Deggendorf
Bundespolizisten an der Grenze: Das Bauchgefühl ist entscheidend

21.01.2017 | Stand 18.09.2023, 1:40 Uhr

An der Autobahn wird die Auswahl getroffen, auch hier arbeiten Bundes- (links) und Landespolizei zusammen. − Fotos: Mittermeier

Die Deggendorfer Zeitung verbrachte eine Schicht mit den Deggendorfer Bundespolizisten an der Kontrollstelle auf der A3 bei Pocking (Landkreis Passau).

Polizeihauptkommissar Bernhard Hüttmann ist Zugführer des Einsatzzuges Panther 210 und als solcher schon seit September an der Grenzkontrollstelle auf der Autobahn A3 bei Pocking im Einsatz. Mit seinen Kollegen sitzt er in einem ehemaligen Schulungsraum des THW-Gebäudes in Passau beim Mittagessen. Vor den Polizistinnen und Polizisten liegt eine Schicht, in der volle Konzentration, Menschenkenntnis und das richtige Quäntchen Bauchgefühl darüber entscheiden, wer auf der Autobahn unbehelligt weiterreist und wer sich einer genaueren Prüfung unterziehen lassen muss. Neben Hüttmann sitzt Gruppenführer Christian Heigl, Gegenüber Truppführer Martin Wobst. Die drei Männer essen heute einen Hirschbraten mit Spätzle und Blaukraut, dazu einen kleinen Salatteller. Der Einsatz ist fordernd, da muss alles passen, auch die Verpflegung.

Martin Wobst krempelt den Ärmel seines Einsatz-Overalls hoch. Darunter kommt ein Fleece-Ärmel zum Vorschein, darunter nochmal einer. Ein Unterhemd gibt es ebenfalls im Einsatz-Set, alles ist von bester Qualität, wärmt und ist flammenhemmend. Ein daneben stehender Kollege verrät seinen Geheimtipp: "Merinowolle", sagt er, "die wärmt am besten." Auf dem Kopf tragen alle Polizei-Strickmützen, an den Füßen Haix-Schuhe. "Die sind gar nicht mal so schlecht, obwohl sie nicht gefüttert sind", bestätigt auch Zugführer Hüttmann. "Man muss halt gute Socken anziehen."

Aber auf was kommt es denn eigentlich bei der Kontrolle per se an. "Das ist schwer zu sagen", sagt Frank Koller, Pressesprecher der Bundespolizei. "Natürlich haben wir eine gewisse Vorstellung davon, wer für uns zu dem Personenkreis gehört, mit dem wir in den vergangenen Monaten immer wieder zu tun hatten."

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