Deggendorf
Buhlen um Azubis

24.11.2019 | Stand 18.09.2023, 4:09 Uhr

Rappelvoll ist die Halle 3 der Dreifach-Turnhalle bei der Jobmesse am Sonntag. −Foto: Roland Binder

Bunte Kaubonbons stehen in einer Schüssel auf dem Tisch, daneben liegen hipp aussehende Postkarten in türkis mit der Aufschrift "Ich bin Freiwillig hier und du?" – So warb zum Beispiel das Freiwillige Soziale Jahr am Sonntag bei der Jobmesse im Robert-Koch-Gymnasium, um die jungen Leute ins Gespräch zu locken. Denn auch dieses Jahr geht das Buhlen um die Azubis weiter.

138 Aussteller, so viele wie noch nie, verteilen sich bei der 14. Deggendorfer Jobmesse in der Aula des Gymnasiums und der Dreifach-Turnhalle. Darunter regionale und auch überregionale Arbeitgeber, verschiedene Berufsfachschulen, weiterführende Schulen und Hochschulen. Es waren die Sparten Handwerk und Technik, Wirtschaft und Sozial vertreten. Organisiert wurde die Messe wieder vom Arbeitskreis Schule-Wirtschaft. Gleichzeitig fand auch der Tag der offenen Tür der Berufsschule I statt.

Nicht nur an der Zahl der Aussteller war zu erkennen, dass weiterhin dringend Auszubildende gesucht werden, auch die Organisatoren, die Veranstaltern und die Vertretern aus der Politik machten daraus keinen Hehl. Stefan Swihota, Vorsitzender des Arbeitskreises Schule und Wirtschaft, sagte beispielsweise: "Die Zahl der Ausstellenden steigt bei unserer Jobmesse immer weiter an, doch die Zahl der Besucher stagniert." Trotz dieser realistischen Einschätzung, herrschte besonders in der Dreifach-Turnhalle reges Treiben. Die Firmen bemühen sich mit allen Mitteln, um die jungen Leute zu überzeugen, dass sie zu ihnen gehören. "Das Fachkräfte Problem wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen", weiß Landrat Christian Bernreiter. Auch Staatsminister Bernd Sibler ist sich dessen bewusst und betont wie wichtig mittlerweile duale Ausbildungen sind. Diese werden "intensiv gefördert", wie er sagt.

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