Die beiden ersten Relegationspartien zur Kreisliga Bayerwald standen jeweils am Donnerstag auf dem Programm. Im ersten Match ließ Röhrnbach dem SV Geiersthal keine Chance und schoss das Team von Trainer Irek Kotula endgültig in die Kreisklasse. Im zweiten Match setzte sich Thurmansbang nach Verlängerung knapp mit 2:1 gegen Rinchnach durch. Die beiden Sieger kämpfen nun in einem entscheidenden dritten Spiel um den einzig noch freien Platz in der Kreisliga Bayerwald.
Zur Kreisliga
Die Anzahl der frei werdenden Plätze über die Relegation zur Kreisliga Bayerwald hängt vom Abschneiden der Bayerwald-Teams in der Relegation zu den Bezirksligen ab. Weil der SC Zwiesel den Aufstieg nicht gepackt hat, ist nur noch ein Platz in der Kreisliga Bayerwald frei. Sollte sich auch der FC Tittling nicht durchsetzen, spielt die Kreisliga Bayerwald 2016/17 mit 15 Vereinen.
SV Geiersthal – SV Röhrnbach 1:3: Kaum hatte Schiedsrichter Matthias Weiderer (SV Rinchnach) das Relegationsspiel zwischen dem 10. der Kreisliga Bayerwald, SV Geiersthal, und dem Vizemeister der Kreisklasse Unterer Wald, SV Röhrnbach, am Donnerstagnachmittag vor 720 Zuschauern in Spiegelau angepfiffen, da war es gefühlt schon wieder vorbei für die Geiersthaler. Zwischen Minute zehn und 18 entschieden Dominik Altendorfer mit einem Doppelpack und SVR-Torjäger Tobias Philipp quasi die Partie. Die restlichen 72 Minuten waren Fußball-Magerkost bei frühsommerlichen Temperaturen. "Wir haben die Anfangsphase total verschlafen und die Offensivkräfte der Röhrnbacher nicht in den Griff bekommen", resümierte trefflich der völlig geknickte SVG-Trainer Irek Kotula nach Spielschluss. Zwar habe seine Mannschaft in der zweiten Hälfte nochmals alles versucht, doch Torchancen blieben aus. Trotz des Erfolges war der Siegertrainer, Gerhard Schartner, nicht ganz zufrieden: "In der ersten Hälfte haben wir den Grundstein zum Erfolg mit drei schnellen Toren gelegt, danach allerdings war es von unserer Seite kein schöner Fußball mehr." Insgesamt kam von Geiersthal einfach zu wenig, Röhrnbach verdiente sich dank einer ganz starken Anfangsphase den Sieg. Tore: 0:1 Dominik Altendorfer (10.); 0:2 Tobias Philipp (15.); 0:3 Dominik Altendorfer; 1:3 Dominik Bielmeier (48.). SR Matthias Weiderer; 720 Zuschauer.
Rinchnach – Thurmansbang 1:2 n.V.: Eine wahre Fußball-Schlacht bei bester Stimmung! Nach einer zerfahrenen Anfangsphase fand Thurmansbang Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel und hatte seine Chancen, doch Rudi Zierler und Christoph Berndl konnte diese nicht nutzen. Auch nach dem Wechsel sahen die fast 1000 Zuschauer in Schöfweg ein umkämpftes Spiel, das nach einer Stunde plötzlich richtig Fahrt aufnahm. Erst brachte Christoph Berndl Thurmannsbang in Front (63.), fast im Gegenzug nutze Rinchnach einen verunglückten Abwehrversuch und glich durch Manuel Kraus aus. In der Schlussphase hatten beide Teams noch eine dicke Chance zum Sieg, doch es blieb beim 1:1, so dass die Partie in die Verlängerung ging. Dort kämpften beide weiter verbissen. Als sich alles schon auf Elfmeterschießen eingestellt hatte, schlug Thurmansbang plötzlich doch noch zu. Berndl legt nach schöner Einzelaktion auf für Moser, der bedient Toptorjäger Rudi Zierler – 2:1! Der Torschütze flog wenig später noch mit Gelb-Rot vom Platz, doch Rinchnach konnte die kurze Überzahl nicht mehr nutzen und bleibt damit definitiv in der Kreisklasse. Am Ende ein aufgrund des späten Treffers glücklicher, aber keinesfalls unverdienter Sieg der Thurmansbanger, die am Ende die willigere Mannschaft waren. Tore: 0:1 Christoph Berndl (63.); 1:1 Manuel Kraus (65.); 1:2 Rudi Zierler (115.). SR Max Frank (Büchlberg); 950.
Spiel 3: Röhrnbach – Thurmansbang – am Freitag, 3. Juni, 18.30 Uhr.
Nicht zu halten: Röhrnbachs Doppel-Torschütze Dominik Altendorfer enteilt hier Geiersthals Simon Gegenfurtner (l.). − Foto: Gierl
