Verband gibt Hinweise
BFV will keine Geisterspiele im Amateurfußball: Hinweise zum Umgang mit dem Coronavirus

09.03.2020 | Stand 09.03.2020, 13:20 Uhr

Ob die Spieler bis auf Weiteres auf das obligatorische Shake-Hands vor dem Spiel verzichtet, müsse vor Ort vereinbart werden, betont der Bayerische Fußballverband. −Symbolbild: M. Duschl

Sehr aufmerksam beobachte der Bayerischen Fußballverband die Corona-Infektionszahlen und die behördlichen Entscheidungen zum Umgang mit dem neuartigen Virus. Darum hat der BFV am Montag aktuelle Hinweise veröffentlicht, die für den gesamten BFV-Spielbetrieb – Herren, Frauen und Jugend – gelten:

- Alle Vereine sind aufgefordert, aktiv zu prüfen, ob es Spieler/innen in ihren Mannschaften gibt, die in den vergangenen 14 Tagen, also seit dem 21. Februar 2020, aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind. Man appelliere an das Verantwortungsbewusstsein der Vereine, betroffene Spieler – unabhängig von Symptomen – vorerst nicht mehr einzusetzen. "Weder bei Spielen noch im Trainingsbetrieb".

- Spielverlegungen sollen erleichtert werden. Dazu sind die Spielleiter angewiesen. Sogenannte Geisterspiele stehen im bayerischen Amateurfußball aktuell nicht zur Debatte, in Ansprache mit dem jeweiligen Gegner und dem zuständigen Spielleiter sollen neue Termine anvisiert werden.

- Sollte bei einem Spieler eine Corona-Infektion diagnostiziert werden, bittet der BFV, dass der zuständige Spielleiter umgehend informiert wird.

- Der BFV bittet Vereine, die am kommenden Spieltag mit einem Zuschaueraufkommen von mehr als 1000 Besuchern rechnen, sich mit dem zuständigen Gesundheitsamt bzw. den zuständigen Sicherheitsbehörden in Verbindung zu setzen. Dann werde jeder Einzelfall geprüft. Auch vor dem Hintergrund, dass sich in einem Stadion die 1000 Besucher anders verteilen, als bei Veranstaltungen in kleineren, geschlossenen Räumen.

- Als Vorsichtsmaßnahme stellt der BFV Mannschaften und Schiedsrichtern frei, auf das obligatorische Shake-Hands vor den Spielen zu verzichten.

− red

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