Moos
Bei Deggendorf entsteht eines der modernsten Wasserwerke Europas

13.08.2018 | Stand 18.09.2023, 3:01 Uhr
Theresia Friedberger

Wasser für halb Ostbayern kommt ab Oktober aus dem neuen Wasserwerk in Moos. Neben modernster Technik wurde das Augenmerk auf Fassade und Außengelände gelegt. − Fotos: Friedberger/Waldwasser

Jetzt ist es fast fertig: Das wohl modernste Wasserwerk Europas wird derzeit in Moos (Landkreis Deggendorf) errichtet. 35 Millionen Euro fließen hier in die Versorgung halb Niederbayerns. Getragen wird "Waldwasser" von den Landkreisen Passau, Deggendorf, Regen, Freyung-Grafenau, Dingolfing-Landau, Cham und Straubing-Bogen sowie der Kreisstadt Deggendorf.

Es wird eine Wasserversorgung auf höchstem Niveau: "Wir bauen das modernste Wasserwerk Europas", sagt Landrat und Verbandsvorsitzender Christian Bernreiter (CSU) gerne. Werkleiter Hermann Gruber ist etwas vorsichtiger: Das neue Wasserwerk Moos befinde sich "unter den modernsten Europas", sei aber vielleicht tatsächlich das modernste. In jedem Fall investiere "Waldwasser" (früher Wasserversorgung Bayerischer Wald) mit dem Neubau in die Zukunft, um für den ostbayerischen Raum die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherzustellen.

Sandfilter entfernen Eisen und Mangan aus dem Wasser. Selbst Uran wird herausgefiltert, obgleich es nur in geringen Konzentrationen im Grundwasser zu finden ist. Die Aktivkohlefilter sind laut "Waldwasser" eine Zukunftsvorsorge: Damit können mögliche Spurenelemente, die derzeit jedoch nicht vorhanden sind, entfernt werden. Herzstück des Mooser Werks ist die Enthärtungsanlage, die künftig auch südlich der Donau weiches Wasser liefert.

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