Beckenbauer wird 70: Als der Kirschner Edi aus Passau dem Franz die Lichter ausschoss

09.09.2015 | Stand 18.09.2023, 23:22 Uhr

Spielten einst zusammen beim FC Bayern: Edi Kirschner und Franz Beckenbauer. − Foto: Lakota/dpa

Es ist ja eigentlich alles geschrieben, gesagt und gesendet zum 70. von Franz Beckenbauer am Freitag. Aber was wäre so ein runder Geburtstag ohne die eine oder andere lustige Begebenheit aus dem Leben des Jubilars – erst recht, wenn’s eine veritable "Lichtgestalt" ist. Eine davon kann auch Edi Kirschner, langjähriger Spieler und Trainer beim 1.FC Passau, erzählen. Der aus Tettenweis (Landkreis Passau) stammende Ex-Profi spielte mit Beckenbauer einst beim FC Bayern zusammen. Und immer wenn sich die beiden heute treffen, packt der Kaiser eine Anekdote aus.

"Zweimal im Jahr sehen wir uns beim Golfen in Griesbach", sagt Edi Kirschner (62), "und dann erzählt der Franz immer diese Sache mit dem kaputten Flutlicht damals in Israel". Im Januar 1977 absolvieren die Bayern ein Freundschaftsspiel gegen die israelische Nationalelf, als es plötzlich dunkel wird. Das Flutlicht streikt. Der Grund ist für den Kaiser schnell gefunden. Der Hammer-Edi, wie Kirschner wegen seines harten Schusses genannt wird, soll’s gewesen sein. "Ich hab’ zehn Minuten zuvor den Ball etwas in den Boden getreten. Der Franz hat dann gesagt, ich hätt’ so sehr in den Rasen gehauen, dass ich das Stromkabel durchgetreten und das Flutlicht kaputt gemacht habe", lacht Kirschner.

An Beckenbauer als Bayern-Kapitän hat der in Tettenweis im Rottal lebende Ex-Profi nur beste Erinnerungen. "Er hat den jungen Spielern sehr geholfen." Nur eine Sache macht Kirschner traurig. "Als ich mit Edmonton in New York gegen ihn gespielt habe, tauschten wir Trikots. Das Dress habe ich stets in bester Erinnerung gehalten. Leider hat es bei mir in diesem Frühjahr gebrannt – und da hat’s auch das Trikot erwischt."

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