Der improvisierte Holzsteg wackelt und knarzt unter dem Gewicht der Bauarbeiter, als sie eine Bauplatte nach der anderen vom Transporter in das Gebäude an der Dr.-Wandlinger-Straße schleppen. Während zwei von ihnen die Rigipsdecke in der Eingangshalle installieren, kappt ein dritter im ersten Stock die Stromkabel, die dort noch vereinzelt von oben herabhängen. "In den letzten Wochen muss alles gleichzeitig passieren", stellt Joachim Huber, kaufmännischer Geschäftsführer des AVP-Autolandes, fest. Denn dort, wo jetzt noch Baugerüste und verklebte Fenster das Bild prägen, soll Anfang Oktober die komplette Verwaltung einziehen. Die Deggendorfer Standorte bleiben aber erhalten.
Der Umzug der AVP-Verwaltung von Deggendorf nach Plattling kommt nicht von heute auf morgen – die Geschäftsführung plane ihn bereits seit fünf Jahren, erzählt Joachim Huber. Schon damals habe man das umgebaute Wohnhaus in der Deggendorfer Graflinger Straße verkauft und nur noch angemietet, denn für die 35 Mitarbeiter sei es dort langsam zu eng geworden. "Die Verwaltung ist mit der Gruppe mitgewachsen, das Gebäude nicht", bringt es Huber auf den Punkt.
Mittelfristig mussten also neue Büroräume her und das freie Fabrikgelände, das gleich an den Plattlinger Standort angrenzt, war ideal. Schon 2012 erwarb es AVP und lässt das darauf stehende Gebäude seit Februar dieses Jahres umbauen. 1,1 Millionen Euro zahlt das Unternehmen für die Sanierungsarbeiten.
− cav
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