Die Ringer des SV Wacker Burghausen haben auch gegen den SV Johannis Nürnberg ihre Vormachtstellung in der 2. Bundesliga Süd demonstriert. Beim 21:10-Sieg konnte Trainer Alexander Schrader vor mehr als 300 Zuschauern sogar einige Stammkräfte schonen, weil auch die Gäste nicht mit ihrem stärksten Aufgebot angereist waren.
So durften beim Rückrundenstart neben Matthias Maasch und Eugen Ponomartschuk auch noch Johannes Batt und Miroslav Geshev pausieren, beim nächsten Heimkampf gegen den ASV Urloffen am kommenden Samstag dürfte es dann wieder deutlich knapper werden. "Alle haben sich reingehauen, auch wenn am Ende die eine oder andere Niederlage zu Buche stand", resümierte Schrader, der sich selbst im Freistil-Schwergewicht dem 13kg schwereren und deutlich größeren Greco-Spezialisten Tobias Nendel stellte und nicht nur über die Zeit kam, sondern die Niederlage mit 1:3 sogar minimal gestalten konnte. "Allergrößten Respekt vor Alex, dass er sich das überhaupt antut und dann auch noch so einen Kampf abliefert. Praktisch fast ohne Training", zog Abteilungsleiter Jürgen Löblein den Hut vor dem Coach, der sich geschickt wehrte, dem Nürnberger Hünen über weite Strecken seinen Stil aufzwang und mit einigen Beinangriffen immer wieder gefährlich war.
Das absolute Highlight war das Duell im griechisch-römischen Leichtgewicht zwischen Andreas Maier und Alexandru Biciu. Beide Athleten gingen mit einer Bilanz von 8:1-Siegen in die Begegnung, die nach der ersten Runde schon entschieden schien, zumal der 21-jährige Moldawier bereits mit 6:0 führte. Doch im zweiten Abschnitt drehte Maier auf, spielte seine ganze Routine aus, eroberte mit vier Zweierwertungen für Wurftechniken die Führung und gab am Ende nur noch einen Punkt zu einem 8:7-Erfolg ab. Damit konnte er seine exzellente Form erneut unter Beweis stellen.
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