Deggendorf
Angriff bei Eishockey-Derby in Deggendorf: Freispruch für Landshuter

30.01.2020 | Stand 18.09.2023, 4:18 Uhr

So berichtete die Deggendorfer Zeitung im Heimatsport über den Vorfall. −Screenshot: PNP

Zu einem aus Sicht des Gerichts und der Staatsanwaltschaft unbefriedigenden Abschluss ist ein Prozess gegen einen Fan des EV Landshut gekommen. Der 23-Jährige war angeklagt, nach dem Eishockey-Derby zwischen dem Deggendorfer SC und dem EV Landshut am 19. Januar 2018 über Deggendorfer Fans hergefallen zu sein. Diese erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Weil dem Angeklagten keine konkrete Tatbeteiligung nachgewiesen werden konnte, sprach ihn das Schöffengericht unter Vorsitz von Amtsrichterin Dr. Christina Putzke vom Vorwurf des Landfriedensbruchs frei.

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Zeugenaussagen belegen, dass sich Anhänger der Landshuter Ultra-Szene zu dem Angriff verabredeten. Sieben bis acht Verdächtige ermittelte die Polizei im Nachgang, in dem die Beamten Handyortung, DNA-Tests, Zeugenaussagen, Filmmaterial und Gespräche in WhatsApp auswerteten. Konkrete Täter konnten aber nicht identifiziert werden. Der Angeklagte selbst schwieg zu den Vorwürfen, er machte keinerlei Angaben. Er ist vorbestraft und die Opfer wurden durch die Tat erheblich verletzt, hatte die Staatsanwältin Umstände aufgeführt, die zu seinen Ungunsten sprechen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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