Moos
Anbau für die Aquarien im Infozentrum

Kreisausschuss stimmt für "große Lösung"

17.07.2020 | Stand 18.09.2023, 4:42 Uhr

Das Infozentrum Isarmündung erhält einen Anbau samt zusätzlichen Außenbecken für Fische. −Foto: Friedberger

Das Infozentrum Isarmündung in Maxmühle (Gemeinde Moos, Lkr. Deggendorf) erhält einen An- und Erweiterungsbau für die Aquarien samt neuer Technik. Den überplanmäßigen Ausgaben hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am Freitag einmütig zugestimmt.

Wie der zuständige Sachgebietsleiter am Landratsamt, Michael Bloch, den Kreisräten erläuterte, sind die vorhandenen Aquarien sanierungsbedürftig. Sie wurden zur Eröffnung der Dauerausstellung am Infozentrum im Jahr 2000 aufgestellt. Für die Sanierung wurden im Haushalt 2020 65000 Euro bereit gestellt.

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass auch mit einer Sanierung wesentliche Anforderungen an die Aquarienanlage nicht erfüllt würden. Daher entschied sich die Verwaltung, eine umfassendere Sanierung mit einer Neukonzeption umzusetzen.

Die Kostenschätzung für einen Ersatz- und Erweiterungsbau beläuft sich laut Bloch auf rund 226000 Euro. Weil die Regierung von Niederbayern für das Vorhaben jedoch eine Förderung in Höhe von 75 Prozent in Aussicht stellt, liegen die verbleibenden Eigenmittel für den Landkreis niedriger als für die Sanierung.

Im Haushalt tauchen jedoch erst einmal die Gesamtkosten für die Maßnahme auf, weshalb der Kreisausschuss gestern die überplanmäßigen Haushaltsmittel in Höhe von 161000 Euro genehmigen musste. Dieser Posten kann im Kreis-Haushalt an anderer Stelle eingespart werden: Da der Grunderwerb in FFH-Gebieten derzeit vollumfänglich nicht umsetzbar ist, wird der entsprechende Haushaltsansatz gekürzt.

Die Pläne sehen einen Anbau im Südteil des Gebäudes vor, so dass die bestehenden zwei Aquarien konzeptionell erhalten werden und Raum geschaffen wird für ein zusätzliches großes Außenbecken mit natürlichem Licht und einer im Gebäude liegenden Innenansichtsscheibe. Besucher des Infozentrums möchten möglichst große Fische sehen, erläuterte Michael Bloch. Die Becken dafür müssten wegen der Tierschutzvorschriften auch größer ausgelegt werden.

Für Besuchergruppen von zehn bis 15 Personen war es bisher im vorhandenen Raum zu beengt und verschachtelt. Außerdem müssen Beleuchtung und Kühlung verbessert werden, da sie nicht mehr den geltenden Standards entsprechen und die Systeme veraltet sind. Mit dem Einbau eines eigenen Wartungsraums werden außerdem die technische Wartung und die Betreuung der Aquarien erleichtert, schilderte Michael Bloch.

− she