Abschied mit Tränen: Otoupalik sagt beim DSC überraschend Servus – Verein berät am Montagabend

01.02.2016 | Stand 18.09.2023, 21:50 Uhr

Nicht mehr Trainer in Deggendorf: Jiri Otoupalik. − Foto: Rappel

Nicht nur, dass der Deggendorfer SC am Wochenende seine beiden Spiele verlor. In Zukunft muss man auch auf die Dienste von Trainer Jiri Otoupalik verzichten. Der Trainer gab nach dem Spiel gegen Selb aus familiären Gründen seinen Abschied bekannt. Er musste die letzten Wochen bereits immer wieder mehrere Tage in die Heimat reisen, nun hat er sich entschieden die Zelte ganz abzubrechen.

UPDATE: Der Deggendorfer SC wird am Montagabend in einer Sitzung entscheiden, wie es weitergehen soll. Laut Sportlichem Leiter Christian Zessack gibt es einen Plan A und einen Plan B, "einen neuen Trainer oder eine interne Lösung".



"Die Arbeit hier war sehr interessant und sehr gut. Wir haben zusammen mit Vorstand und Christian Zessack gut zusammengearbeitet. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber momentan gibt es keine andere Wahl. Eishockey ist nicht die wichtigste Sache im Leben", sagte Otoupalik mit Tränen in den Augen. Deggendorfs Vorstand Artur Frank bedankte sich bei Otoupalik für die geleistete Arbeit in Deggendorf und versprach mit ihm in Kontakt zu bleiben.

Dennoch wurde am Wochenende auch Eishockey gespielt. In Peiting reichte es immerhin zu einem Punkt (4:5 n.V.), im Sonntagsheimspiel gegen Selb verlor man 1:2 und findet sich damit auf dem siebten Tabellenplatz wieder, auf dem man bei gleichbleibender Leistung in den letzten Spielen auch verbleiben wird. Erschreckend war vor allem das Deggendorfer Überzahlspiel, denn trotz 30 Strafminuten für die Gäste sprang nur ein einziger Treffer bei doppelter numerischer Überlegenheit heraus. Selb dagegen verwertete seine wenigen Chancen einmal mehr eiskalt und ging somit als Sieger vom Eis. Wieder einmal spielte die Otoupalik-Truppe zu ungenau und mit der fehlenden letzten Konsequenz. Für die Gäste aus Selb war es ein leichtes Spiel das Deggendorfer Überzahlspiel zu stören. Das Spiel selbst war auf keinem hohen Niveau, es war von beiden Seiten geprägt von individuellen Fehlern.

Jiri Otoupalik haderte mit dem Überzahlspiel seiner Mannschaft: "Wenn man bei sechs Minuten fünf gegen drei keine Tore schießt kann man nicht gewinnen. Die Mannschaft ist momentan einfach zu verkrampft, aber ich vertraue ihr, und wenn sie weiter hart arbeiten können sie auch direkt in die Playoffs kommen."

In Peiting sind die Deggendorfer nur knapp an drei Punkten vorbei geschrammt. Im Mitteldrittel gestaltete sich ein munteres Spiel mit Toren auf beiden Seiten, wobei Deggendorf mehrmals einen zwei Tore-Vorsprung hergeben musste. Der Ex-Deggendorfer Simon Maier war nicht in den Griff zu kriegen, er erzielte alleine drei Tore. Im Schlussdrittel gelang den Peitingern der Ausgleich in Überzahl, auch in der Verlängerung hatten sie das glücklichere Händchen. Andreas Feuerecker gelang nach zwei Minuten der Siegtreffer.

Deggendorfer SC – Selber Wölfe 1:2 (1:1, 0:0, 0:1); Tore:0:1 (9.) McNaughton (Schadewaldt, Geisberger) 5-4, 1:1 (14.) Koma (Gawlik) 5-3, 1:2 (52.) Geisberger (Gare, Hendrikson) 5-4; Strafminuten: Deggendorf 8, Selb 20 + 10 f. McNaughton + Spieldauer f. Schadewaldt + Matchstrafe für Moosberger; HSR: Hatz; Zuschauer: 624.

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