Deggendorf
769000 Euro für die Digitalisierung der Schulen

Grund- und Mittelschulen der Stadt profitieren von drei Förderprogrammen

16.11.2020 | Stand 18.09.2023, 5:01 Uhr


Die Stadt bekommt 769000 Euro Fördermittel von Bund und Land zur Verbesserung der digitalen Ausstattung an ihren Grund- und Mittelschulen. Rechnet man den Eigenanteil hinzu, den die Stadt bei manchen Förderprogrammen leisten muss, werden 846000 Euro für die Digitalisierung der Schulen ausgegeben, bei denen die Stadt der Sachaufwandsträger ist.

Wie aus einer Aufstellung von Waltraud Tannerbauer, in der Stadtverwaltung für die Schulen zuständig, hervorgeht, fließt Geld aus drei verschiedenen Programmen. Aus dem "Digitalbudget für das digitale Klassenzimmer" des Freistaats bekommt Deggendorf 130000 Euro, aus dem "Digitalpakt Schule" fließen 567000 Euro an Bundesmitteln nach Deggendorf und aus dem "Sonderbudget Leihgeräte", ebenfalls vom Bund aufgelegt, weitere 143000 Euro.
Mit dem "Digitalbudget" soll die Ausstattung mit Hard- und Software verbessert werden, die direkt dem Unterricht dient. Die Stadt finanziert damit Laptops, iPads, Beamer, Dokumentenkameras sowie einen Arbeitsraum mit 20 Computer-Arbeitsplätzen.

Mehr als eine halbe Million Euro bringt der "Digitalpakt Schule" für die Deggendorfer Grund- und Mittelschulen. Dieses Geld, das in den Jahren 2021 bis 2023 fließen wird, kann für den Ausbau der WLAN-Versorgung an den Schulen ebenso verwendet werden wie für Beamer oder interaktive Tafeln. Auch Endgeräte wie Laptops können angeschafft werden.

Während der "Digitalpakt" schon vor Corona auf den Weg gebracht wurde, ist das "Sonderbudget Leihgeräte" eine Reaktion auf die Pandemie und die Schulschließungen im Frühjahr. Schon im Sommer bekam die Stadt 71400 Euro zur Anschaffung von Endgeräten, die Schüler aus sozial schwachen Familien ausleihen können. Die Stadt hat 71 iPads und 40 Laptops gekauft und an die Grund- und Mittelschulen verteilt. Nun wird es eine zweite Runde mit weiteren 71400 Euro geben. Waltraud Tannerbauer betont, dass die Geräte, die nicht verliehen sind, auch an den Schulen eingesetzt werden können.

Weitere Programme sind angekündigt, es gibt aber noch keine Richtlinien dazu und somit auch noch keine Summen, mit denen die Stadt rechnen kann. So sollen alle Lehrer mit Dienst-Laptops ausgestattet werden. Für die Anschaffung sollen die Kommunen als Sachaufwandsträger verantwortlich sein. Und für die Schüler ist eine Internet-Flat für 10 Euro im Monat im Gespräch. Für bedürftige Schüler soll sie kostenlos sein.

− stg