Deggendorf
23 illegale Einwanderer auf der A3 bei Deggendorf ausgesetzt

21.07.2018 | Stand 18.09.2023, 2:58 Uhr

23 Flüchtlinge sind in der Nacht auf Samstag auf der A3 bei Deggendorf ausgesetzt worden. Sie wurden ins Transitzentrum in Deggendorf (Foto) gebracht. − Foto: Gabriel

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist in der Nacht auf Samstag zur A3 bei Deggendorf ausgerückt. Der Grund: Dort wurden mehrere Personen auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Regensburg gesehen. Dabei handelte es sich laut Polizei um illegal eingereiste Flüchtlinge, darunter auch mehrere Kinder.

Die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf koordinierte den Einsatz, an dem mehrere Streifenbesatzungen beteiligt waren. Gegen 4.25 Uhr griffen die Beamten 23 Flüchtlinge auf. Neun von ihnen waren noch Kinder. Laut Polizei waren unter den Migranten sieben Somalier, 15 Iraker und ein Iraner.

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Die Flüchtlinge wurden ins Transitzentrum nach Deggendorf gebracht und dort erstversorgt. Die Verkehrspolizei Deggendorf und die Kripo Straubing übernahmen dann die polizeiliche Erfassung der Flüchtlinge. Wie erste Befragungen ergeben haben, sind die Flüchtlinge auf der Ladefläche eines vermutlich türkischen Lastwagens illegal ins Bundesgebiet geschleust worden. Der Fahrer hat sie zwischen der Anschlussstelle Hengersberg und dem Autobahnkreuz Deggendorf ausgesetzt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen beantragten alle 23 Flüchtlinge Asyl. Die Polizei leitete zudem eine Großfahndung nach den Schleusern ein. Auch ein Helikopter war im Einsatz. Die Suche blieb jedoch erfolglos.

− pnp