Motorsport
12 000 Fans feiern Rallye-Volksfest im Rottal: "Werbung für Ostbayern und den Motorsport"

24.10.2016 | Stand 24.10.2016, 8:42 Uhr

Im Goldregen: Fabian Kreim (rechts) und Co-Pilot Frank Christian sind wie im Vorjahr als Sieger im Ziel. Mit ihnen freuen sich OK-Chef Reinhard Asback (ganz rechts) und Rallyeleiter Fritz Riedl. − Foto: Gerleigner

Grandioses Saisonfinale bei der 53. ADAC 3-Städte-Rallye im Bäderdreieck: Insgesamt 12 000 Fans verfolgten die Drift-Künste von 120 Teams und sahen den Triumph von Skoda-Youngster Fabian Kreim (22). Er gewann wie im Vorjahr und sicherte sich zudem erstmals den Titel in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) – und das vor einer prächtigen Kulisse: Wegen des großen Zuschauerandrangs konnten am Samstag zwei Wertungsprüfungen nur mit Verspätung gestartet werden.

Jubel und Goldregen am Haslinger Hof: Mit dem Sieg beim letzten der neun DRM-Saisonläufe sind Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) und Co-Pilot Frank Christian (Oberhausen) im Fabia R5 neue deutsche Champions. "Das war ein super Abschluss einer lagen, kräftezehrenden, aber super erfolgreichen Saison." Die elf Wertungsprüfungen (WP) über 120,6 km rund um den Servicepark in Karpfham absolvierten sie in 1:07:40, 3 Stunden. Platz 2 belegte Dominik Dinkel (Rossach) – mit einer Lokalmatadorin auf dem Beifahrersitz: Christina Kohl aus Tiefenbach. Beide waren ebenfalls im Skoda Fabia R5 unterwegs und lagen 52,5 Sekunden zurück. Nach einem verkorksten ersten Tag kämpfte sich der Tittlinger Raffael Sulzinger zusammen mit Claudia Harloff (Chemnitz) im Ford Fiesta R5 mit 3:42,9 Minuten Rückstand auf Kreim noch auf Platz 7.

Von offizieller Seite fiel die Resonanz positiv aus. "Wir freuen uns über diese fantastische Kulisse an der Strecke, das war Werbung für den Motorsport und die Region Ostbayern", sagten die OK-Chefs Robert Stadler (ADAC Südbayern) und Reinhard Asbeck (VG Ostbayern). Auch Rallyeleiter Fritz Riedl ist zufrieden: "Wir hatten auf den 120 Kilometern spektakuläre Wertungsprüfungen und keine nennenswerten Zwischenfälle oder Unfälle", freute er sich.

Pech hatte Rallye-Legende Walter Röhrl (69). Er war als Vorauswagen mit fünf Co-Piloten unterwegs, deren Plätze für 8375 Euro zugunsten der Stiftung KinderHerz versteigert wurden. Am Freitag war PNP-Leser Philipp (15) aus Hebertsfelden dabei (wir berichteten). Er hatte diesen Platz beim Gewinnspiel der Heimatzeitung ergattert. Gestiftet wurde dieser für 1500 Euro von der Passauer Firma aruma, die Anti-Rutschmatten für Kofferräume herstellt. Vor der letzten Fahrt am Samstag schied Röhrl im Porsche 911 Turbo S mit einem Reifenschaden jedoch aus. So kam Oliver Stollner um die Gelegenheit, mit seinem Idol auf die Strecke zu gehen. Seine Spende von 1725 Euro wollte er aber nicht zurück. Diese Klasse-Aktion ist das i-Tüpfelchen auf dieses erfolgreiche Rallye-Spektakel in Niederbayern.

− red

TV-Tipp: Am Samstag, 29. Oktober (12.25 Uhr), sendet Sport 1 einen großen Beitrag über die ADAC 3-Städte-Rallye

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