Plattling
125 sorgten beim "Rama dama" für ein sauberes Plattling

24.10.2016 | Stand 18.09.2023, 1:29 Uhr

Trotz herbstlich frischer 7 Grad waren wieder viele Freiwillige zur RamaDama-Aktion gekommen. Sie wurden von 2. Bürgermeister Hans Schmalhofer (links) begrüßt. Auch Stadtrat Markus Schmid (mittlere Reihe, 6. v.l.) beteiligte sich an der Landschaftssäuberung. − Fotos: Tauer

Entsetzt zeigten sich Kinder und Erwachsene, was von verantwortungslosen Mitbürgern so alles in der freien Natur entsorgt wird: Autoreifen, Farbeimer, Spraydosen, Folien, Flaschen, Konservenbüchsen oder Säcke voller Hausmüll zählten zu den "Fundstücken" beim jährlichen "RamaDama" der Stadt. Die Palette war breit-gefächert und türmte sich im Bauhof zu einem wahren Berg auf.

Alljährlich im Herbst ruft die Stadt zur Landschaftssäuberungsaktion auf. 15 Vereine und Gruppen, darunter auch eine Privatperson, beteiligten sich heuer – insgesamt 125 Personen, vom Kleinkind bis zum Opa, standen am Samstag für eine sauber Natur ein, machten sich auf, den Müll einzusammeln, der das ganze Jahr über gedankenlos in der Natur entsorgt wird.

Die meisten Gruppen sind schon gut eingespielte Teams, nahmen sich die Bereiche um ihre Einrichtungen oder Anlagen vor, seien es die die Wasserwacht, die mit 21 Helfern die stärkste Gruppe stellte, die TSV-Volleyballer, der Nepomuk-Verein, MSC, Spvgg, Rad- und Wanderverein Pielweichs, FDP, Werkfeuerwehr der Südzucker, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Imkereiverein Aholming, Schäferhundeverein, Jugendtreff, SV Pankofen und Schäferhundeverein. Wie schon in den vergangenen Jahren hat sich Rudolf Dienstbeck wieder privat engagiert.

Erfreut zeigte sich Wasserwacht-Naturschutzwart Jürgen Tauer, dass sich dieses Jahr wieder sehr viele Kinder und Jugendliche an der Aktion beteiligt hatten. Er ist sich sicher, wer als Kind oder Jugendlicher an einer derartigen Aktion teilnimmt, ist sensibilisiert und entsorgt nichts mehr unbedacht. Positiv aufgefallen ist ihm, dass sich Dank kostenloser Abgabe im Recyclinghof die Zahl der "großen Sachen" wie Kühlschränke, Fernseher usw., in der Landschaft verringert hätten. Allerdings würden kostenpflichtig zu entsorgende Gegenstände Pressspanplatten oder Hausmüll, weiter ungebremst in der Natur entsorgt, gefolgt von den Überresten bekannter Fastfoodgeschäften, die fast uneingeschränkt überall zu finden waren.

− jt

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