Der frischgebackene Meister ESV Freilassing hat das Auswärtsspiel in der Fußball-Bezirksliga Ost beim SVN München mit 5:3 gewonnen. Die Mannschaft von Spielertrainer Albert Deiter lag zwischenzeitlich sogar 3:1 vorn und machte daraufhin erst in der Schlussphase alles klar.
Nach einem Einwurf landete die Kugel bei Maurice Albers. Der Schussversuch des Gästeangreifers knallte zunächst an die Latte, Schiedsrichter David Feistauer (FC Penzberg) erkannte in der Folge ein Handspiel eines Hausherren-Akteurs im Strafraum und zeigte folgerichtig auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Tim Bageritz souverän rechts unten (7.). Doch auch die Gastgeber spielten munter mit und belohnten sich mit dem Ausgleich. Lucas Cyriacus schickte Rany Mohamed Hassan Elbelouny auf die Reise. Der Rechtsfuß zog ab, ESV-Goalie Matej Markovic konnte das Leder nur nach vorn abprallen lassen, und Dylan Tougan staubte in der Mitte zum 1:1 ab (20.).
Die Eisenbahner ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen: Tobias Schindler bediente Kapitän Simon Schlosser auf der linken Seite, der auf Höhe des Sechzehners zum Schlenzer ansetzte und die Führung mit einem gefühlvollem Ball wiederherstellte (28.). Und der Freilassinger Torhunger in Durchgang eins war immer noch nicht gestillt: Schlosser schickte Bageritz per Chipball in die Spitze auf die Reise, der keine Mühe hatte, den dritten ESV-Treffer nachzulegen (36.).
Die Hausherren um Trainer Dennis Magro meldeten sich jedoch in den zweiten 45 Minuten schnell zurück. Nach einer Ecke probierte es Josef Zander mit dem Schussversuch, Markovic parierte zunächst, doch das Leder fiel Elbelouny vor die Füße, der den Anschluss markierte (53.). Es dauerte bis in die Schlussminuten, ehe die 50 Zuschauer auf der Bezirkssportanlage an der Bert-Brecht-Allee den nächsten Treffer bejubeln durften. Nach einem SVN-Freistoß von der linken Seite landete die Kugel bei Mehmet Köse, der zum 3:3 einschob (85.).
Wer jetzt dachte, dass sich der ESV mit einem Punkt begnügen würde, hatte sich getäuscht. Nach einem Angriff über die rechte Seite legte der eingewechselte Julian Jung auf den ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Marco Schmitzberger, der zunächst kurz ins Straucheln geriet, jedoch weiterlief und uneigennützig in die Mitte legte, in der der nächste Joker Tobias Frisch einschob. Die endgültige Entscheidung fiel quasi mit dem Schlusspfiff. Nach einem ESV-Konter erhielt Jung die Kugel auf der rechten Seite, ließ Goalie Niklas Leitermann keine Chance und machte somit den Deckel drauf (90.+3).
