Nußdorf. Wegen starken Rauches aus einem Elektroschaltkasten wurden am Sonntag kurz vor 11 Uhr die Feuerwehren nach Sondermoning an den Esterweg in der Gemeinde Nußdorf (Lkr. Traunstein) alarmiert. Daraufhin rückten die Wehren aus Nußdorf, Hart, Chieming und Traunreut an. Das hat der Kreisfeuerwehrverband mitgeteilt.
Weil sich der Stromkasten inmitten eines Wohngebietes befindet, beorderte die Integrierte Leitstelle Traunstein vorsichtshalber ein größeres Aufgebot an Rettungskräften zum Brandort, insgesamt sieben Einsatzfahrzeuge mit rund 40 Feuerwehrhelfern.
Vor Ort stellten die Feuerwehren kein offenes Feuer fest. Mit einem Kohlendioxid-Löscher sprühten sie durch Schlitze und Öffnungen in das Innere des Schaltkastens. Daraufhin quoll kein Rauch mehr aus dem Verteilerkasten, und die Hitzeentwicklung ging deutlich zurück, was mit der Wärmebildkamera überprüft wurde. Die Feuerwehren aus Hart, Chieming und Traunreut konnten schon kurz nach Eintreffen in ihre Gerätehäuser zurückkehren. Die Ortsfeuerwehr Nußdorf erledigte alles Weitere. Ein Mitarbeiter des Stromversorgers stellte verschmorte Kabel fest, die vermutlich Ursache für die Rauchentwicklung waren. Für den Austausch und die Reparatur der Kabel wurde für einen Teil der Wohnsiedlung der Strom kurzzeitig abgeschaltet. Verletzt wurde niemand. Die Besatzung eines BRK-Rettungswagens konnte unverrichteter Dinge wieder abrücken. Der entstandene Sachschaden dürfte nach Schätzung der Feuerwehr im niedrigen dreistelligen Bereich liegen.
− vol
