Nördlingen „körperlich sehr robust“
SVK heiß auf fünften Sieg in Folge – Die letzte Serie dieser Länge gab’s im August 2022

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 18:18 Uhr

SVK-Trainer Mario Demmelbauer und seine Kicker Dominik Auerhammer (von rechts) und Elias Huber haben stets die Ruhe bewahrt – auch als es mal nicht so recht laufen wollte. Der Lohn: Erfolge wie jener vor 14 Tagen gegen Sascha Mölders (links) und den TSV Landsberg. − Foto: Zucker

Vier Siege in Folge haben die Kirchanschöringer Bayernliga-Fußballer jüngst gefeiert und damit jede Menge Punkte für den Klassenerhalt gesammelt. „Trotzdem ist es noch nicht geschafft, wir spielen weiterhin gegen den Abstieg in die Landesliga“, blickt Trainer Mario Demmelbauer der Realität ins Auge. Die Gelb-Schwarzen weisen zwar vor dem Heimspiel am Samstag, 20. April, um 15 Uhr gegen den Rangsechsten TSV Nördlingen sieben Punkte Vorsprung auf den gefährdeten Tabellenbereich auf, doch die sind bei noch fünf ausstehenden Begegnungen kein Ruhekissen.

An die letzte ähnliche Serie konnte sich Demmelbauer im Gespräch mit heimatsport.de gar nicht mehr so genau erinnern – kein Wunder, sie ist ja schon mehr als eineinhalb Jahre her. Vier Siege en suite – damals sogar sechs Spiele ohne Niederlage (fünf Dreier, ein Remis) – gab’s zuletzt im August 2022, als die Rupertiwinkler beim VfR Garching (1:0), gegen den TSV 1860 Rosenheim (1:0), SV Erlbach (2:1) und beim FC Ismaning (3:1) gewannen.

Angerer und Buxmann müssen passen

Beim Versuch, gegen den Heimatklub des am 15. August 2021 verstorbenen „Bombers“ Gerd Müller – er war ja langjähriger Weggefährte des „Anschöringers“ Bernd Dürnberger – den fünften Dreier in Folge zu feiern, muss Demmelbauer auf Michi Angerer (Sprunggelenksverletzung) und Dominik Buxmann (zog sich im Montagstraining einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu) verzichten, ansonsten hat der Chefanweiser jedoch alle Mann an Bord. Trotz des jüngsten Erfolgslaufs könnte es im Vergleich zum Gastauftritt bei Türkspor Augsburg die ein oder andere Änderung in der Startformation geben, „weil die Nördlinger eine körperlich sehr robuste Mannschaft sind“, so Demmelbauer, „und da müssen wir halt erst noch schauen, wie wir aufstellen“.

Es zeichnet die SVK-Verantwortlichen jedenfalls aus, dass sie die Ruhe bewahrt haben, auch wenn’s mal nicht wie am Schnürchen lief. Die Herbstrunde war sehr durchwachsen, auch der Frühjahrs-Auftakt mit nur drei Punkten aus den ersten drei Begegnungen nicht euphorieeinflößend. Doch schon zum Start ins Kalenderjahr 2024 hatte Demmelbauer ausdrücklich betont, dass es ihm egal sei, wann gepunktet wird, er jedoch überzeugt sei, dass man letztlich die nötigen Zähler einfahren werde. Diese Strategie, die mit großem Vertrauen in seine Jungs verbunden war, scheint nun tatsächlich zu greifen.

Auch mit Winter-Neuzugang Ramon Hofmann, der zuletzt zweimal starten durfte, ist Demmelbauer zufrieden: „Er hat das gut gemacht, ist ein guter Typ, ans hohe Tempo in der Bayernliga musste er sich natürlich erst gewöhnen.“

Mit Blick auf die Saison 2024/25 wurde nun mit Gabriel Öllerer, Offensivmann vom Kreisklassisten SV Laufen, der erste Neuzugang vorgestellt. Dass noch der eine oder andere weitere Neue dazukommen wird, es aber auch den ein oder anderen Abgang geben wird, davon geht der SVK-Trainer aus.

„Aber ich denke nicht, dass sich personell viel tun wird.“ Zahlreiche Spieler haben ja noch gültige Verträge bis mindestens 2026, auch Demmelbauers Verbleib (bis 2025) ist längst beschlossene Sache.

0:1-Niederlage im Hinspiel vor 520 Fans

Das Hinspiel in Nördlingen verloren die Kirchanschöringer übrigens vor 520 Zuschauern durch einen Treffer von Simon Gruber (39. Minute) mit 0:1 – die Gelb-Schwarzen haben also am Samstag nicht nur die Gelegenheit, sich für dieses Resultat zu revanchieren, sondern auch dem heimischen Publikum zu zeigen, dass sie erneut (zwei Wochen nach dem 1:0 gegen Landsberg) in der Lage sind, eine hochkarätige Mannschaft in die Knie zu zwingen. Die Nördlinger haben ja – nach dem Regionalliga-Verzicht des TSV Landsberg und SV Heimstetten – durchaus noch Aufstiegschancen.