Gemeinderat
Solarpark Langenisarhofen wird erweitert

18.04.2024 | Stand 18.04.2024, 18:00 Uhr
Theresia Friedberger

 − Symbolbild: tf

Eine ganze Reihe von Bauangelegenheiten hat der Gemeinderat Moos in seiner jüngsten Sitzung am Mittwochabend behandelt.



Zur geplanten Erweiterung des Photovoltaik-Parks Langenisarhofen-West trug Planer Daniel Wagner die Abwägungen zu den Stellungnahmen der Behörden vor. Nicht nur für die Erweiterung, sondern für die komplette Fläche wurde ein neues Blendgutachten erstellt. Aufgrund dessen müssen die neuen Module statt 2,90 Meter 3,10 Meter aufweisen. Zudem gilt für den PV-Park ein Monitoring hinsichtlich der Eingrünung. Erhöht hatte sich die erforderliche Ausgleichsfläche, die über ein Ökokonto abgerufen wird.

Um die benachbarte Siedlung nicht durch Geräusche von Wechselrichtern zu stören, wurde festgelegt, dass diese mindestens 20 Meter von der Wohnbebauung entfernt sein müssen. Ein neuer Trafo wird ohnehin nicht errichtet. An die fünf Meter breite Eingrünung schließt sich eine drei Meter breite Abstandsfläche zum nächsten Anwohner an.

Diskussion zur Eingrünung



Zur Höhe der Eingrünung entwickelte sich eine Diskussion. Den Gemeinderäten war es wichtig, dem Anwohner nicht eine Beschattung durch hohe Bäume oder eine „grüne Wand“ vor dem Fenster zuzumuten. Sie bestanden darauf, dass die Hecke nicht höher als 3,50 Meter werden dürfe. Die Abwägungen wurden einstimmig beschlossen, so dass nun die nächste Auslegung erfolgen kann.

Dem Antrag von Arcobräu auf Errichtung und Inbetriebnahme einer Abwasser-Aufbereitungsanlage mit Energieerzeugung wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Einstimmig fiel auch die nachträgliche Genehmigung eines Hühnerstalles sowie eines Nebengebäudes für landwirtschaftliche Geräte in der Deggendorfer Straße aus. Dem Antrag auf Bau eines Einfamilienhauses mit Dreifachgarage in Sammern wurde ebenfalls zugestimmt.

Keine Einwände gab es gegen folgende Vorbescheidsanträge: Errichtung eines Wohnhauses in Moos, neben der Martlstraße 2; Errichtung zweier Fahrzeughallen in Langenisarhofen, Bahngelände; Errichtung eines Austragshauses mit Abriss eines alten Gebäudes in Gilsenöd. Zur Kenntnis gegeben wurde die Errichtung eines Geräteschuppens in der Lichteneggstraße.

Polizei empfiehlt Kommunale Verkehrsüberwachung



Breit diskutiert wurde das Thema der Kommunalen Verkehrsüberwachung, wobei sich Für und Wider zeigten. Während Karl-Heinz Groß sich klar dagegen aussprach, „den Bürgern Geld abzuknöpfen“, gab Bürgermeister Alexander Zacher zu bedenken, dass es ständig Beschwerden wegen zu hoher Geschwindigkeit gebe. „Vielleicht wird das nur besser, wenn gezahlt werden muss“, sagte er. Er betonte, dass Polizei und Verkehrsbehörde die Kommunale Verkehrsüberwachung empfohlen hätten. Die Polizei sei personell nicht in der Lage, mehr Überwachungen durchzuführen. Letztlich wurde die Beschlussfassung vertagt, um noch einige Fragen zu klären.

Der Bericht über die Vorstellung der Klärschlammentsorgung folgt in der nächsten Ausgabe.

− tf