Berg: „Müssen 100 Prozent abrufen“
Wacker will gegen Bayreuth die 40-Punkte-Marke knacken – Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

18.04.2024 | Stand 18.04.2024, 16:33 Uhr

Nach der knappen Niederlage zuletzt beim kleinen Club erwartet der SV Wacker Burghausen um Jasper Maljojoki (links) am Freitag die SpVgg Bayreuth. − Foto: Zucker

Nach zwei knappen Niederlagen gegen die Würzburger Kickers und beim 1. FC Nürnberg II will der SV Wacker Burghausen am 30. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern wieder Punkte auf die Habenseite bringen und sich mit einem Sieg am Freitag , 19. April, gegen den Tabellennachbarn SpVgg Bayreuth endgültig aller Abstiegssorgen entledigen. Anpfiff der Begegnung ist um 18.30 Uhr.

Die Partie gegen den Drittligaabsteiger steht aufgrund der wiederholten Pyrotechnik-Vorfälle im Rahmen des jüngsten Heimspiels gegen Würzburg, die dem SV Wacker eine saftige Verbandsstrafe eingebracht haben, unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Im Stadion-Eingangsbereich werden verschärfte Personenkontrollen sämtlicher Besucher durchgeführt, aufgrund dieser Maßnahmen kann es zu längeren Wartezeiten beim Einlass kommen. Es wird daher empfohlen, bereits frühzeitig zum Spiel anzureisen. Die Wacker-Arena öffnet wie gewohnt eine Stunde vor Spielbeginn, also um 17.30 Uhr.

„Die Bayreuther sind mit Sicherheit stärker als es die Tabelle aussagt“, glaubt Burghausens Trainer Robert Berg, der die Oberfranken auf eine Stufe mit dem kleinen Club stellt: „Mit Würzburg ist Bayreuth nicht vergleichbar, aber Bayreuth hat eine Profi-Mannschaft und hatte sich diese Saison natürlich viel mehr ausgerechnet. Wir müssen und werden wieder 100 Prozent abrufen, wenn wir die Punkte in Burghausen behalten wollen. Ich denke, dass es eine sehr enge Kiste werden wird.“ Der Wacker-Coach kehrt nach seiner Rotsperre in Nürnberg wieder an die Seitenlinie zurück, muss jedoch weiterhin auf Denis Ade (Sprunggelenk) und Moritz Sommerauer (Knie) verzichten. Weiterhin fraglich ist der Einsatz von Alexander Spitzer, der immer noch Probleme mit der Bauchmuskulatur hat.

Nach der Heimniederlage gegen den TSV Buchbach musste bei den Gästen ja Ex-Profi Marek Mintal seinen Posten als Trainer räumen, seither haben die Bayreuther unter der Regie von Interimstrainer Lukas Kling mit dem 1:0 bei der SpVgg Greuther Fürth II und dem 2:1 gegen den FC Bamberg zwei Siege verbuchen können und sind so bei einem Punkt Rückstand auf die Hausherren auf Rang 12 geklettert. Insgesamt stehen für die Wagnerstädter schon zehn Unentschieden zu Buche, für Berg ein eindeutiges Indiz, dass Bayreuth viel Potenzial hat, es aber nicht immer gänzlich auf den Platz bringen konnte.

Statistik spricht für Berg-Crew

Die Statistik spricht deutlich für Burghausen: Von den bislang 14 Aufeinandertreffen konnte der SVW bei fünf Unentschieden sieben Spiele für sich entscheiden, während Bayreuth lediglich zwei Siege einfahren konnte. Die Gastgeber, die vor den beiden Niederlagen gegen Würzburg und in Nürnberg ja neun Spiele in Serie ungeschlagen geblieben sind, könnten überdies mit einem Dreier die 40-Punkte-Hürde überspringen. Berg: „Ich erwarte, wie im Hinspiel, als wir uns spät, aber verdient ein 1:1 erkämpft haben, wieder eine umkämpfte Partie, in der wir sicherlich auch ein Quäntchen Glück brauchen werden, um einen Dreier zu holen. Wir müssen wieder alles auf den Platz bringen, was uns zur Verfügung steht. Wir haben jetzt zwei Mal gut gespielt, aber zwei Mal keine Punkte geholt. Jetzt müssten wir eigentlich wieder an der Reihe sein.“

− mb