Der TSV Siegsdorf II hat das Spitzenspiel der Fußball-A-Klasse 6 bei der SG Chieming/Grabenstätt mit 2:1 für sich entschieden. In einer kampfbetonten Partie mussten die Gastgeber um Trainer Christoph Reiter nach dem 0:2 beim SV Saaldorf II den nächsten Dämpfer hinnehmen.
Einen groben Schnitzer der SG-Hintermannschaft nutzte Kapitän Michael Huber aus kurzer Distanz eiskalt zur Führung (25.). Die beste Phase hatte die Heimelf kurz vor der Pause, doch zwei bis drei gefährliche Aktionen über die schnellen Außen Elias Lex und Felix Oestreich führten jedoch nicht zu Zählbarem.
Auch im zweiten Durchgang konnte Chieming keinen wirklichen Druck entwickeln und verzettelte sich ein ums andere Mal.
Die geschickt und aggressiv agierenden Siegsdorfer um Abwehrchef Maxi Trzewik verwalteten die Führung geschickt und legten mit einem Klassetreffer von Michael Hunglinger aus halblinker Position ins lange Kreuzeck einen drauf. In den Schlussminuten ging’s nochmal hoch her: Zunächst verkürzte Michael Schön im Nachschuss – Keeper Fabian Geiger konnte einen Freistoß nicht festhalten. In der Nachspielzeit gelang Cornelius Jahn fast noch der Ausgleich. Seinen Abschluss konnte Geiger jedoch entschärfen.
Die Kreisklassen-Reserve des SV Oberteisendorf kam gegen die DJK Traunstein nicht über ein Remis hinaus. David Hiebl setzte mit einem feinen Diagonalschlag über die Traunsteiner Abwehr den links aufrückenden Sebastian Enzinger in Szene, der DJK-Keeper Roman Kirin zum 1:0 überwand. Der Schlussmann räumte in der Folge den frei auf ihn zulaufenden Stefan Helminger ab, Schiedsrichter Roberto Bürger (TSV Heiligkreuz) zeigte auf den Punkt. Jurgen Dedja verwandelte den Strafstoß sicher ins rechte Kreuzeck. Alles sah nach einer komfortablen Pausenführung für die Hausherren aus, ehe Gregor Harnath nach einer Unsicherheit in der SVO-Abwehr mühelos verkürzen konnte.
Nach der Pause versäumte es die Christian-Willberger-Truppe, die Partie zu entscheiden. In der fünften Minute der Nachspielzeit wurden die Unkonzentriertheiten der Gastgeber bestraft. Einen Freistoß an der Strafraumkante zirkelte Offensivmann Waldemar Eckert an der Mauer vorbei in die Maschen.
Einen verdienten Auswärtsdreier landete die SG Ramsau/Berchtesgaden bei einer starken Bayerisch Gmainer Mannschaft. Mittelstürmer Maximilian Rehlegger brachte die Gäste nach einem Eckstoß von Luka Moric per Kopf in Führung. Die SG konnte sich auf eine sehr sichere Defensive verlassen, die nur einmal nicht aufpasste und ein Foul im Strafraum zog. Benjamin Marino glich vom Punkt aus. Als sich beide Seiten schon mit dem Remis abgefunden hatten, führte in der 93. Minute ein Freistoß von Luka Moric zum Sieg. Der Ball titschte ans Kreuzeck, und Tsvyatko Petkov kam irgendwie noch mit dem Kopf dran. „Alle Spieler haben großen Kampfgeist gezeigt. Der Sieg war verdient“, sagte ein zufriedener Ramsau-Trainer Marin Moric.
Leistungsgerechte Punkteteilung in Übersee
Eine leistungsgerechte Punkteteilung gab’s zwischen der SG Übersee/Grassau und der Reserve des SV Saaldorf. Die Heimelf von Trainer Viktor Gruber war spielerisch überlegen, tat sich jedoch vor allem im letzten Drittel schwer, da der SVS sehr diszipliniert und kompakt verteidigte. Auf beiden Seiten waren nur wenige Offensivaktionen zu notieren, stattdessen sehr viele Fouls und Ballverluste zu sehen. Die einzigen Chancen hatte das Heimteam nach ruhenden Bällen. Die Bezirksligareserve – angeführt von Kapitän Maximilian Kern – verzeichnete ihre beste und einzige Möglichkeit kurz vor dem Ende mit einem Lattentreffer.
Eisenbahner mit Unterstützung aus der „Ersten“
Unterstützung aus der „Ersten“ hatte der ESV II im Derby gegen die Kreisliga-Reserve der SG Schönau. Spielertrainer Albert Deiter zog sich mal wieder die Fußballstiefel an und brachte die Eisenbahner mit 1:0 in Führung. Auch der zweite Treffer war mit Julian Jung einem Akteur vorbehalten, der auch eher im Aufgebot des Bezirksliga-Primus zu finden ist. Die Königsseer gaben jedoch nicht auf und kamen durch Dominik Meyer nochmal zurück in die Begegnung. Doch Philipp Huber stellte für den ESV noch vor dem Halbzeitpfiff den alten Abstand wieder her. Die Gäste um Trainer Andreas Fernsebner schwächten sich daraufhin selbst: Sebastian Ponn musste mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen. Freilassings Co-Trainer Konstantin Potzkov machte kurz vor Schluss den Deckel aufs Derby.
Petting hat gegen Neukirchen alles im Griff
Alles im Griff hatte wieder mal Spitzenreiter TSV Petting gegen den SV Neukirchen. Die Treffer fielen jedoch erst kurz vor der Pause. Valentin Aschauer zog einfach mal ab – das Leder schlug unhaltbar im Winkel ein. Und die heimische Elf von Matthias Haunerdinger legte direkt nach: Torjäger Dominik Straßer köpfte nach einer Ecke zum 2:0 ein. Die Gäste von Trainer Franz Gruber verzeichneten im zweiten Durchgang zwar eine gute Chance, doch Keeper Maxi Steinmaßl vereitelte die Situation. Hier hätte es durchaus klingeln können. Stattdessen erhöhte Petting erneut durch Straßer – sein 17. Saisontreffer. Keine zwei Minuten nach dem 3:0 legte der TSV durch Elias Wallner die vierte „Bude“ nach.
− luz/pcw/red
