Großeinsatz in Kfz-Werkstatt
Zehn Feuerwehren üben gemeinsamen Einsatz in Prag bei Hutthurm

15.04.2024 | Stand 15.04.2024, 21:00 Uhr
Josef Heisl

Schnell war die örtliche Feuerwehr am angenommenen Brandort und sorgte dort für Wasser.  − Fotos: Heisl

Feuerwehren aus Prag, Hutthurm, München, Großthannensteig, Leoprechting, Hötzdorf und Denkhof, sowie aus dem angrenzenden Landkreis Freyung-Grafenau, aus Wilhelmsreut, Außernbrünst und Fürsteneck übten für den Ernstfall.

Aufgabe war ein Brand, der bei Arbeiten an einem Fahrzeug mit Trennschleifer nach einer Verpuffung im Bereich der Kfz-Werkstätte entstand. Die Flammen griffen auf die gelagerten Treibstoffe und Öle über. Sechs Personen mussten evakuiert werden. Drei Mitarbeiter befanden sich noch im Brandobjekt, konnten die Werkstatt nicht eigenständig verlassen, was Atemschutzeinsatz erforderte.

Vielfältige Gefahren



Das war das Übungsszenario von dem der Einsatzleiter Dominik Kaltenecker, 1. Kommandant der FF Prag, auszugehen hatte. Die Einsatzgefahren waren Gefahr- und Betriebsstoffe, Reifenlager, Heizzentrale und diverse Fahrzeuge. Kaltenecker war mit seinen Einsatzkräften natürlich am Schnellsten am Brandobjekt, sorgte für die Wasserversorgung und registrierte die Zug um Zug eintreffenden Wehren und erteilte ihnen die Einsatzaufträge. Gespannt erwartete man die Drehleiter der FF Hutthurm. Mit ihr konnte der Brand äußerst effektiv bekämpft werden.

Zwei Stunden dauerte Übung



Neben den Feuerwehren war auch ein Rettungswagen der Malteser mit einer Viererbesatzung eingetroffen, die sich um die von den Atemschutzträgern geretteten Verletzten kümmerten. Das Löschwasser entnahm man aus Unterflurhydranten und einem Löschteich, zu dem eine Leitung von ca. 350 Meter gelegt wurde. Durch die FF Hutthurm wurde die Führungsunterstützung gestellt. Die zunächst noch nicht geforderten Wehren fuhren die Bereitstellungsräume an. Als der Brand gelöscht war, wurde der Brandort noch mit Wärmebildkamera untersucht. Nach rund zwei Stunden war Übungsende.

Übungsziele bestens erreicht



Bei der Schlussbesprechung, die KBM Stefan Bauer leitete, wurden erste Erfahrungen und Schlüsse aus dem Übungsszenario gezogen. Die Übungsziele wie Personenrettung unter Atemschutz, Überprüfung der Löschwasserversorgung und das taktische Vorgehen der Einsatzleitung wurden erreicht. Dabei wurde auch das taktische Vorgehen und der Einsatz der Führungsunterstützung geübt, ebenso die Anfahrt von Bereitstellungsräumen und die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. Kreisbaumeister Stefan Bauer dankte Übungs-Brandleider Armin Moosbauer, Kommandant Dominik Kaltenecker und Mario Antesberger von der Feuerwehr Prag sowie allen eingesetzten Wehren, dem Rettungsdienst und der Gemeinde, die zur Brotzeit einlud.