Voller Motivation fiebert der SV Ruhpolding dem Heimspiel gegen die DJK Otting (Ostermontag, 1. April, 16Uhr) entgegen. Denn in der Tabelle der Fußball-Kreisklasse 4 geht es aktuell sehr eng zu: Der TSV Waging steht nach dem 1:1 unter der Woche gegen den SV Leobendorf mit 35 Zählern knapp an der Spitze, dicht gefolgt vom SV Ruhpolding und SV Oberteisendorf, die beide aktuell 34 Punkte auf dem Konto haben. Mit nur einem Punkt weniger lauert die DJK Otting auf Platz vier.
Ehrgeizig präsentiert man sich beim SV Ruhpolding. „Wir möchten das Spiel unbedingt gewinnen, um vier Punkte zwischen uns und Otting zu bringen und Oberteisendorf nicht entwischen zu lassen“, betont Trainer Thomas Plenk. Die Ruhpoldinger wollen sich ihren zweiten Platz nicht streitig machen lassen.
In der Partie bei der DJK Weildorf mussten sich die Ruhpoldinger zuletzt mit einem 2:2 zufriedengeben. Deshalb hat man in der vergangenen Woche „an einigen Stellschrauben gedreht“ und will nun gegen Otting ganz klar einen Heimsieg einfahren, erklärt Plenk. Die Ottinger sind jedoch ein starker Gegner, meint der Trainer. Die Spiele gegen die DJK seien auch in den vergangenen Jahren immer sehr eng, umkämpft und spannend gewesen, sagt Plenk. „Das erwarten wir am Montag auch.“ So trennte man sich im Hinspiel 0:0. Am vergangenen Spieltag fehlten sechs Stammkräfte im Kader, Plenk ist allerdings zuversichtlich, dass bis zum Spiel gegen Otting „wieder einige der verletzten Jungs zurückkommen“.
Seit zwölf Spielen ist die DJK nun schon ungeschlagen. „Ich bin stolz auf die Jungs“, sagt Trainer Michel Hernandez und ergänzt: „Wir fahren mit breiter Brust nach Ruhpolding.“ Hernandez ist vollauf zufrieden mit dem Training seiner Mannschaft: „Die Jungs sind konzentriert und mit viel Freude bei der Sache.“
Mit dem Remis gegen Ruhpolding im Hinspiel sei man zufrieden gewesen, meint Hernandez, habe man zuvor doch zwei Niederlagen gegen Weildorf (1:2) und Oberteisendorf (0:3) einstecken müssen. „Jetzt haben wir aber eine andere Situation“, sagt der Trainer kämpferisch und will den Sieg sowie die Aussicht auf einen Aufstiegsrelegationsplatz nicht aufgeben. Er räumt aber auch ein: „Ruhpolding hat eine starke Offensive, die uns fordern wird.“ Verzichten muss die DJK auf Maxi Rohlik – der Routinier hat sich vergangene Woche einen Muskelfaserriss zugezogen.
SV Oberteisendorf „top vorbereitet“
Beim SV Oberteisendorf sieht es besser aus. Trainer Sebastian Schallinger kann im BGL-Derby gegen den ASV Piding am 1. April um 15 Uhr voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Man habe in der vergangenen Woche auch fleißig trainiert, sagt Abteilungsleiter Michael Schallinger. „Wir fühlen uns nach einer sehr guten Trainingswoche mit hoher Intensität top vorbereitet“, erklärt er. Eins ist aber auch klar: Der ASV (Platz 5) ist nicht zu unterschätzen. „Piding ist generell eine sehr clevere, ausgebuffte und vor allem defensiv starke Truppe“, meint Schallinger. Das habe man auch schon im Hinspiel gesehen, das der SVO nur knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Schallinger weiß deshalb, dass im Rückspiel „gegen die körperlich sehr starken
Pidinger viel harte Arbeit gefragt sein wird“.
Die Oberteisendorfer haben aber einen Plan: „Für uns wird entscheidend sein, gute Lösungen in unserem Offensivspiel zu finden, um den Abwehrriegel zu knacken“, meint der Spartenchef. So blickt der SVO positiv aufs bevorstehende Derby: „Wir freuen uns aufs erste Heimspiel in diesem Jahr und wollen die Lehren aus dem umkämpften Unentschieden in der Vorwoche gegen Otting (0:0) ziehen und natürlich zu Hause gewinnen“, so Schallinger.
Die Waginger können am Karsamstag, 30. März, 15 Uhr, im Titelrennen vorlegen. Der Spitzenreiter ist zu Gast beim Rangsiebten FC Bischofswiesen, vermutlich auf dem Kunstrasen. Beim abstiegsbedrohten Club wollen die „Seerosen“ den ersten Sieg des Jahres feiern, nachdem es in der Partie gegen den Zehnten SV Leobendorf, der ebenfalls noch ums Überleben kämpft, unter der Woche ja nur zu einem 1:1 gereicht hat.
Spannend dürfte auch das Duell SC Vachendorf contra DJK Weildorf werden (1. April, 15 Uhr), nachdem es im Hinspiel ein 2:2-Remis gab. Beide Teams benötigen Punkte für den Klassenerhalt, die Gäste – als aktueller Drittletzter – natürlich weitaus dringender als der Kreisliga-Absteiger.
Das heißeste Derby des langen Osterwochenendes steigt zweifellos beim SV Leobendorf, wo am 1. April (14 Uhr) der SV Laufen vorstellig wird. 410 Zuschauer sahen im Vorrunden-Match einen Laufner 2:0-Erfolg, wobei Julian Draak und Gerhard Nafe mit ihren Treffern dem Aufsteiger bereits vor der Pause den Zahn zogen. Gelingt es den Mannen von Trainer Kruno Ruzic, sich trotz der geringen Regenerationsmöglichkeiten seit Mittwoch, sich dafür zu revanchieren?
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