Entscheidendes Spiel
Meistertitel und Aufstieg vor Augen: Sprung in die Division 2 wäre für Deggendorfs Nachwuchs so wichtig

19.03.2024 | Stand 19.03.2024, 9:55 Uhr
Roland Rappel

Jubel nach dem 2:0 vom Lucas Dittlein (Mitte): Zusammen mit Daniel Rolsing (verdeckt) und Johannes Schmid (im Hintergrund) will die U20 des DSC am kommenden Samstag in Ravensburg das alles entscheidende dritte Duell für sich entscheiden. − Foto: Roland Rappel

Die große Chance zum Meistertitel hat die U20-Mannschaft des Deggendorfer SC verpasst, aber noch ist alles möglich: Spiel eins der Best-of-Three-Serie hat der DSC am Samstag zu Hause gegen den EV Ravensburg mit 2:5 verloren, im Rückspiel einen Tag später dagegen mit 3:1 gewonnen. Somit kommt es am kommenden Samstag, 23. März, ab 17 Uhr in Ravensburg zum alles entscheidenden dritten Finalspiel. Dieses Spiel entscheidet über Meisterschaft und Aufstieg.

Die Niederlage am Samstag war unnötig. Deggendorf war die deutlich bessere Mannschaft, hatte doppelt so viele Schüsse auf das Tor als der Gegner. Doch manchmal läuft es, wie es eben läuft:

Nach einem torlosen Auftaktdrittel, in dem sicherlich auch die Nervosität eine Rolle gespielt hat, rutscht Torhüter Louis Eisenhut nach nur 16 Sekunden ein Schuss hindurch über die Torlinie. Das war sicherlich ein Schock für die Hausherren und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Doch im eigenen Torabschluss waren die Deggendorfer zu inkonsequent und schafften es nicht, den Puck über die Linie zu bringen. Und ehe man sich versah, lag man mit drei Treffern in Rückstand.

U20-Trainer Robert Suchomski bringt es auf den Punkt: „Wir haben im zweiten Drittel 20 Mal aufs Tor geschossen, der Gegner acht Mal – und es stand 1:3. Das ist schwierig aufzuholen. Wir haben es nicht geschafft, dass die Scheibe rein geht, obwohl genügend Chancen dafür da waren.“ Vor allem Ravensburgs Alexander Rudkovski war nicht aufzuhalten und erzielte einen Hattrick. Nicht nur die Nervosität, weiß Suchomski, auch ein anderes Phänomen zieht sich durch wie ein roter Faden: „Wir hatten die ganze Saison über Probleme am Samstag. Wir wissen nicht, woran es liegt, aber die ganze Saison war es Samstag immer eine andere Mannschaft als Sonntag.“

In Spiel zwei einen Tag später habe man es besser gemacht. Ein paar kleinere taktische Umstellungen haben dem DSC die Tür zur Meisterschaft offengehalten. „Das war für uns auch ein Entweder-oder-Spiel“, betont Suchomski, der weiter erklärt: „Entweder wir spielen noch weiter, oder wir haben Sommerpause.“

Ravensburg hatte weniger Chancen als noch am Tag zuvor, und auch im Torabschluss weniger Glück. Die Deggendorfer dagegen haben auch etwas cleverer gespielt, aber gleichzeitig auch weniger Chancen produziert als noch am Vortag. Im Torabschluss zeigte man sich dieses Mal konsequenter. Rudkovski, den Unterschiedspieler Rudkovski vom Samstag, hatte man weitestgehend im Griff.

Suchomski hofft freilich, dass sein Team am kommenden Samstag in Ravensburg sein „Sonntags-Gesicht“ zeigen wird. Der Aufstieg in die Division 2 – er wäre so wichtig für die DSC-Nachwuchsarbeit.