Eröffnung der Richard-Wagner-Festspiele am 25. Juli
Merkel bleibt Bayreuth treu – Nachfolger Olaf Scholz hat sich schon in den Urlaub verabschiedet

20.07.2023 | Stand 13.09.2023, 14:31 Uhr

Angela Merkel, ehemalige Bundeskanzlerin, und Ehemann Joachim Sauer im Jahr 2022 auf dem roten Teppich zur Eröffnung der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Auch 2023 will Merkel wieder nach Bayreuth kommen. −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zur Eröffnung der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele am nächsten Dienstag, 25. Juli, werden auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. Das teilte die Stadt Bayreuth mit – sie lädt traditionell Prominenz aus Politik, Kultur und Wirtschaft zum Festspiel-Auftakt ein. Das weltberühmte Festival beginnt traditionell am 25. Juli – diesmal mit einer Neuinszenierung von „Parsifal“.

Auf dem roten Teppich vor dem Festspielhaus werden auch zwei Schauspielerinnen erwartet, die vor allem als „Tatort“-Ermittlerinnen bekannt sind: Maria Furtwängler und Margarita Broich. Aus der Bundespolitik haben sich Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und die Grünen-Parteichefin Ricarda Lang angekündigt.

Ebenso zu Gast in Bayreuth sein wird Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der von Kabinettsmitgliedern aus München begleitet wird. Söder lädt traditionell nach der Premiere zu einem Staatsempfang ins Neue Schloss.

Angela Merkel ist seit vielen Jahren am Grünen Hügel zu Gast und gilt als Anhängerin von Wagners Opern. Ihr Nachfolger Olaf Scholz (SPD) wird auch in diesem Jahr nicht in Bayreuth erwartet, er hatte sich in der Vorwoche in den Urlaub verabschiedet.

Die „Parsifal“-Inszenierung zur Eröffnung stammt von US-Regisseur Jay Scheib, die musikalische Leitung hat Pablo Heras-Casado. Die Neuproduktion ist eine Augmented-Reality-Version der Gralsritter-Oper, bei der das Geschehen auf der Bühne dank entsprechender Brille durch virtuelle Elemente ergänzt wird. Allerdings stehen längst nicht allen Gästen die AR-Brillen zur Verfügung, es gibt aus Kostengründen nur 330 für knapp 2000 Zuschauer.

− dpa