Einen Monat nach Unglück
Rosenheimer Bergsteiger in Patagonien abgestürzt: Heli soll ihn nun bergen

19.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:10 Uhr

In den 1950er-Jahren galt der Cerro-Torre als schwierigster Berg der Welt. Im Dezember 2022 ist der Rosenheimer Filmemacher, Autor und Theologe Christoph Klein dort verunglückt. −Symbolbild: imago images

Genau einen Monat ist es her, dass der Rosenheimer Filmemacher, Autor und Theologe Christoph Klein beim Bergsteigen in Patagonien tödlich verunglückt ist. Die Bergung und Überführung des Verunglückten steht nun kurz bevor.





„Christoph war mit einem Kletterpartner in der Cerro-Torre-Gruppe in schwierigem Gelände unterwegs“, sagte Panico-Verleger Achim Pasold im Dezember gegenüber das Internet-Portal kath.ch. Weil die Verhältnisse zu schlecht waren, kehrten Klein und sein Begleiter um. „Christoph ist dabei abgestürzt, er war nicht angeseilt.“ Andere Bergsteiger, die Klein fanden, konnten nur noch seinen Tod feststellen.

Auch einem Monat nach seinem Tod ist der Leichnam noch nicht geborgen. Um die Bergung zu ermöglichen, hatte der Panico-Verlag einen Spendenaktion ins Leben gerufen. Auf der dortigen Homepage wurde nun am 16. Januar verkündet, dass die Bergung von Chile aus erfolgen soll und wohl kurz bevor steht. Allerdings ist der einzige Hubschrauber im weiten Umkreis aktuell noch durch einen Brandeinsatz gebunden. Wann er genau verfügbar sein wird, ist momentan noch unklar.

Klein war in der Kletterszene kein Unbekannter



Bei der Spendenaktion sind bislang (Stand: 19. Januar, 8 Uhr) 38.813 Euro zusammengekommen. Das Geld soll für die Bergung und zur Unterstützung der Familien von Christoph Klein verwendet werden.

Klein war in der Kletterszene kein Unbekannter. Er bezwang hunderte bekannte und unbekannte Routen in den Alpen und darüber hinaus - darunter die schwierigsten der Welt. Außerdem ist er der Autor der Neuauflage der Kletterbibel „Im extremen Fels“. Klein hinterlässt seine Frau und drei Töchter.