Überraschung in der Halle
Was war da denn los? SG Sandbach mit Retro-Saxi-Trikots und Holzinger im Salzweg-Kasten

17.12.2023 | Stand 18.12.2023, 17:17 Uhr

Die SG Sandbach-Jägerwirth II sorgte mit ihrem Retro-Look für Lacher. − Foto: Lakota

Am Samstag ging in der Salzweger Dreifachturnhalle eine der letzten beiden Vorrundengruppen der Passauer Hallenfußball-Landkreismeisterschaft über die Bühne.

Und dabei rieben sich die Zuschauer gleich zweimal verwundert die Augen. Was bitte sind das für Trikots, mit denen die SG Sandbach da aufläuft? Und warum steht Feldspieler Stefan Holzinger im Salzweger Tor? Wir haben nachgefragt.

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Die SG Sandbach/Jägerwirth II hatte die Lacher auf ihrer Seite, als sie in absoluten Retro-Dressen in die Halle marschierte. Ein Farbmix aus grün, lila und rosa, dazu der in der 90er-Jahren oft gesehene großer Hasen-Aufdruck und der Schriftzug von Ausrüster Sax‘ is Shop. „Die Jägerwirther haben die Trikots bei der Weihnachtsfeier gefunden. Wir haben dann entschlossen, sie nochmal anzuziehen“, erzählte Trainer Steven Dillinger auf Nachfrage und fügte lachend hinzu. „So fallen wir wenigstens auf.“ Sportlich hatten die SG in ihrem „neuen Look“ tatsächlich nicht viel zu bestellen, trotz unermüdlichen Einsatzes landete die SG Sandbach/Jägerwirth II mit 0 Punkten und 1:11 Toren auf dem letzten Rang. Die Trikot-Aktion indes fanden alle in der Halle richtig cool.

Auf den letzten Drücker auf Platz 2 sprang der FC Salzweg. Die beiden abschließenden Spiele wurden jeweils 1:0 gewonnen − auch weil der Torwart stark hielt. Im FCS-Kasten stand allerdings gar kein gelernter Keeper, sondern Feldspieler Stefan Holzinger. „Bei uns fallen vier Torhüter aus. Da bin nur noch ich übrig geblieben“, scherzte Holzinger, der seine Sache hervorragend machte und gleich mehrere Top-Paraden zeigte. „Ich bin im Training immer wieder im Tor. Es macht mir wirklich Spaß. Aber mir tut alles weh, das richtige Abrollen habe ich nicht gelernt – und das ist ist der Halle natürlich nicht so gut“, meinte Holzinger, dessen Einsatz sich am Ende aber auszahlte. Er musste insgesamt nur dreimal hinter sich greifen – und Kreisligist Salzweg qualifizierte sich für die Endrunde am 30. Dezember in der eigenen Halle.

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