„Wir haben schon zu Saisonbeginn das Ziel ausgegeben, ganz vorne angreifen zu wollen. Das ist in der Herbstrunde recht gut gelungen. Es gibt also keinen Grund, die Vorgaben abzuändern. Wir wollen um den Aufstieg mitspielen.“ Konrad Behringer, der sportliche Leiter beim SV Hutthurm, sieht seine Mannschaft als Tabellendritter der Bezirksliga Ost weiter auf einem guten Weg.
Dabei gab es in dieser Spielzeit einige Probleme zu meistern. Mit Spielertrainer Albert Krenn, Lukas Krenn (beide Kreuzbandriss) und Stefan Jungbauer (Schulter-OP) fielen drei Stützen früh aus. Und trotzdem erwischte das Team um Kapitän Patrick Kaltenecker einen Klasse-Start mit zehn Punkten aus den ersten vier Partien. Dazu kam als absolutes Highlight der Pokal-Knüller gegen Drittligist FC Ingolstadt, wo sich die Hutthurmer vor über 1000 Zuschauern beim 1:2 hervorragend aus der Affäre zogen. „Da hat man schon wieder gesehen, welches Potenzial in der Truppe steckt und welch positive Entwicklung sie gemacht hat. Darauf kann man wirklich stolz sein“, sagt Behringer.
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Dass so eine junge Mannschaft auch mal in ein Formtief rutscht, ist nicht ungewöhnlich. „Tatsächlich hatten wir im September so etwas wie eine kleine Herbstdepression mit drei Unentschieden in Folge und als Tiefpunkt das 0:6-Debakel in Passau. Es sind aber alle im Verein ruhig geblieben. Die Fehler wurden analysiert und abgestellt. Dann kam auch der Erfolg zurück. Besonders positiv waren für mich die Siege in Obernzell und in Oberpolling. Da haben wir uns sehr überzeugend präsentiert, wir können jetzt zuversichtlich aufs Frühjahr schauen.“
Coach Albert Krenn Anfang der Woche operiert
Bei zwei Punkten Rückstand auf „Vize“ SV Grainet und deren vier auf Tabellenführer 1.FC Passau ist alles drin für den SVH, der zudem erneut den Einzug in das Totopokal-Halbfinale des Kreises Ost geschafft hat. Coach Albert Krenn, der sich erst Anfang dieser Woche einer Knie-OP unterzogen hat, wird den Rest der Spielzeit fehlen. Lukas Krenn und Stefan Jungbauer sollen aber nach der Winterpause wieder zum Kader stoßen. „Es tut uns gut, wenn man wieder mehr Alternativen hat“, findet Behringer. Er ist auch sehr angetan von den Darbietungen der 2. Mannschaft, die in der A-Klasse Passau als Dritter mit nur einem Punkt Rückstand auf Vize VfB Passau: „Auch hier ist etwas zusammengewachsen. Diese Truppe macht richtig Freude.“
Ziehen lassen musste der Verein allerdings Simon Seiderer. Der 24-Jährige kehrt nach zweieinhalb Jahren und 33 Bezirksliga-Einsätzen zum DJK-SV Kirchberg v.W. zurück. Behringer: „Im Normalfall erteilen wir im Winter keinem Spieler die Freigabe. Bei Simon haben wir eine Ausnahme gemacht. Er hat uns in einer sehr schwierigen Zeit geholfen, war überaus wertvoll und immer loyal, hatte aber in letzter Zeit leider auch immer wieder Verletzungsprobleme. Wir wünschen ihm jedenfalls alles Gute.“
Auf Hallenturniere verzichten Böck & Co.
In der Pause sollen die Hutthurmer Fußballer um ihre Goalgetter Adrian Böck und Sebastian Loibl (je sieben Treffer) nun richtig regenerieren. Auf dem Hallenparkett werden sie nicht vertreten sein. Ab Februar steht dann die intensive Vorbereitung auf den Saison-Endspurt an. Mit der Landesliga als großem Ziel. „Die Jungs werden hart dafür arbeiten“, verspricht Konrad Behringer.
Kehrt zurück nach Kirchberg v.W.: Simon Seiderer. − Foto: Peter Solek
