Passau
Vielleicht löst der Kainzenpark sogar Parkprobleme

Nachbarn befürchteten Stellplatzmangel – Aber: „Wir können eventuell sogar Plätze anbieten“

05.04.2023 | Stand 17.09.2023, 0:00 Uhr

Sortieren ist derzeit die Hauptbeschäftigung auf der Baustelle „Kainzenpark“ an der Neuburger Straße. Als nächstes wird der Bauschutt zerkleinert, alles abgefahren und der Baugrund untersucht. Im Sommer soll der Verkauf der 220 Einheiten starten. −Foto: Danninger

Von Franz Danninger

Im Westen gibt’s was Neues für alle, die eine Wohnung suchen, zum Wohnen oder Investieren: Der neue Komplex „Kainzenpark“ dürfte wohl die zweitgrößte Baustelle sein nach der JVA in Königschalding. Rund 220 Wohneinheiten sollen dort entstehen auf 12000 Quadratmetern Grundfläche, wo in den vergangenen Wochen abgerissen, umgesägt, entwurzelt und sortiert wurde.

Für die Nachbarn hat Projektentwickler Joachim Häsler von der Münchner BPD Immobilienentwicklung gute Nachrichten: In der Tiefgarage seien 60 Parkplätze für die 138 Studenten-Appartements (davon 28 geförderte) vorgesehen, teilt er auf Nachfrage der PNP mit. Das seien sehr viele, vermutlich sogar zu viele: „Möglicherweise können wir unserem Umfeld nach der Fertigstellung sogar Stellplätze zur Anmietung anbieten.“

Im Vorfeld hatten Nachbarn befürchtet, dass sie zugeparkt werden, wenn der Großkomplex einmal voll belegt ist. „Ich glaube, diese Sorge können wir allen nehmen“, beruhigt Häsler. Der angewandte Stellplatz-Schlüssel für die Studenten-Wohnungen sei sehr großzügig bemessen, der tatsächliche Bedarf wahrscheinlich niedriger. Insgesamt sind in der Tiefgarage 176 Stellplätze eingeplant.

Noch ist das Baufeld nicht geräumt und noch hat auch der Verkauf der Einzeleinheiten noch nicht begonnen, der soll im Sommer starten, hofft Julia Sternberg von BPD.

Die Baustelle gehe strukturiert voran, ist Joachim Häsler zufrieden: „Der nächste Schritt ist die Baugrund-Untersuchung. Die kann erst jetzt stattfinden, nachdem die vorherigen Gebäude weg sind.“ Häsler hat sich schon in der Theorie mit dem Untergrund beschäftigt, „ es gibt ja an manchen Stellen felsigen und dann wieder schluffigen Untergrund. Eventuell müssen wir Bodenstabilisierungen machen, mal sehen.“

Mit den Stadtwerken verhandelt BPD aktuell über einen Anschluss an die Fernwärme. Vorgesehen war eine Holzpelletts-Anlage, „aber es ist ja derzeit viel in Bewegung auf diesem Sektor.“

Wenn alles wie am Schnürchen läuft, dann könnten schon 2025 die ersten Bewohner einziehen – wenn...