Diese Rolle konnte nur Cate Blanchett spielen. Die 53-Jährige spielt die fiktive Lydia Tár, eine weltberühmte Dirigentin. Wir begegnen ihr erst als Genie, das über das Orchester herrscht wie eine Göttin über die Sterblichen. Am Ende werden wir Zeugen ihres Untergangs. Regisseur Todd Field hat das furiose Psychodrama „Tár“ dem Hollywoodstar auf den Leib geschrieben. Ab Donnerstag, 2. März, läuft der Streifen auch in der Bad Füssinger Filmgalerie.
21 Jahre nach seinem Durchbruch „In The Bedroom“ und 16 Jahre nach dem für drei Oscars nominierten „Little Children“ legt Todd Field mit „Tár“ nun endlich seine heißerwartete dritte Regie-Arbeit vor. Field schriebt das satte 158 Minuten lange Drama – laut eigener Aussage – ausschließlich mit Cate Blanchett als möglicher Hauptdarstellerin im Kopf. Blanchett hat „Ja“ gesagt und das ist ein Glücksfall. „Tár“ ist aufgrund seiner Thematik, seiner Laufzeit und einer bewusst ausfransenden Erzählung ein schwieriger, aber eben auch ein starker Film. Und zuvorderst brilliert darin die zweifache Oscarpreisträgerin (für „Elizabeth“ und „Blue Jasmine“) so beeindruckend in der Titelrolle, dass sich schon allein dafür der Kinobesuch lohnt – übrigens auch dann, wenn mangels Interesse für klassische Musik der eine oder andere scharf geschliffene Dialog womöglich über die Zuschauerköpfe hinwegfliegt.
Der Film erzählt von Macht – wie sie einen selbst und das Umfeld verändert und was passiert, wenn man sie missbraucht. Lydia Tár ist Chefdirigentin der Berliner Philharmoniker. Sie hat alles erreicht, was möglich ist. Doch irgendetwas verfolgt Lydia. Auf einem Buch oder einem Metronom sieht sie ein wiederkehrendes Muster, das sie zu verstören scheint. Nachts schreckt sie auf und hört Geräusche.
− red
VERLOSUNG
Die PNP verlost in Zusammenarbeit mit Kinobetreiber Christian Mitzam sechsmal eine Freikarte für „Tár“. Wer sich daran beteiligen möchte, wählt die Nummer ✆0137822703254 (50 Cent/Anruf – mobil ggf. abweichend). Hier ist bis Mittwoch, 1. März, 11 Uhr, das Stichwort Dirigentin zu nennen sowie Name (bitte unbedingt den Nachnamen buchstabieren) und Wohnort. Die Gewinner-Namen werden am Donnerstag , 2. März, veröffentlicht.
