Ruhstorf
Ruhstorf finanziert die Ökomodellregion mit

18.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:13 Uhr

Im November 2022 erörterte man beim Dialogforum von Kommunen & Landwirtschaft (Bild) die Chancen und Risiken, die eine Bewerbung der ILE an Rott & Inn zur Ökomodellregion mit sich bringen könnte. Im Ruhstorfer Marktrat diskutierte man nun, wie die Kofinanzierung durch die Kommune aussehen soll. −Foto: Archiv Kuhnt

Das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ermuntert Kommunen und Gemeindeverbände, sich als Ökomodellregion zu bewerben. Die ILE an Rott & Inn hat ihren Hut in den Ring geworfen, es winken Fördergelder von 75000 Euro jährlich – zunächst einmal für zwei Jahre. 25 Prozent müssen die Kommunen selbst tragen. Wie diese Kofinanzierung aussehen soll, darüber hat nun der Marktrat diskutiert.

Rund 2200 Euro kämen auf Kommune zu

Einstimmig wurde dabei beschlossen, dass diese 25 Prozent wie folgt aufgeteilt werden sollen – in einen Festbetrag (50 Prozent) und in einen Betrag, der sich an der Einwohnerzahl der Kommune orientiert (50 Prozent). „Auf uns käme wohl ein Betrag von etwa 2200 Euro zu“, sagte Bürgermeister Andreas Jakob, der auch Vorsitzender der ILE an Rott & Inn ist. „Mit unserer Bewerbung um eine Ökomodellregion wollen wir das Image der Landwirtschaft fördern“, fügte er hinzu. Hofladen- und Direktvermarktungsstrukturen sollen ausgebaut werden. Was man auf keinen Fall will: Biolandwirtschaft und konventionell arbeitende Betriebe gegeneinander auszuspielen.

„Schritt in die richtige Richtung hin zu mehr Regionalität“

„Für mich ist die Ökomodellregion ein Schritt in die richtige Richtung hin zu mehr Regionalität“, erklärte 3. Bürgermeister Josef Hopper. „Es geht nicht darum, zwischen Biolandwirten und konventionellen Landwirten neue Gräben aufzureißen, das sind einfach zwei Produktionsrichtungen. Wer wie was wo produziert – das sollen die Verbraucher wissen, das ist für das Image der Landwirte gut.“

− mok