Das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ermuntert Kommunen und Gemeindeverbände, sich als Ökomodellregion zu bewerben. Die ILE an Rott & Inn hat ihren Hut in den Ring geworfen, es winken Fördergelder von 75000 Euro jährlich – zunächst einmal für zwei Jahre. 25 Prozent müssen die Kommunen selbst tragen. Wie diese Kofinanzierung aussehen soll, darüber hat nun der Marktrat diskutiert.
Rund 2200 Euro kämen auf Kommune zu
Einstimmig wurde dabei beschlossen, dass diese 25 Prozent wie folgt aufgeteilt werden sollen – in einen Festbetrag (50 Prozent) und in einen Betrag, der sich an der Einwohnerzahl der Kommune orientiert (50 Prozent). „Auf uns käme wohl ein Betrag von etwa 2200 Euro zu“, sagte Bürgermeister Andreas Jakob, der auch Vorsitzender der ILE an Rott & Inn ist. „Mit unserer Bewerbung um eine Ökomodellregion wollen wir das Image der Landwirtschaft fördern“, fügte er hinzu. Hofladen- und Direktvermarktungsstrukturen sollen ausgebaut werden. Was man auf keinen Fall will: Biolandwirtschaft und konventionell arbeitende Betriebe gegeneinander auszuspielen.
„Schritt in die richtige Richtung hin zu mehr Regionalität“
„Für mich ist die Ökomodellregion ein Schritt in die richtige Richtung hin zu mehr Regionalität“, erklärte 3. Bürgermeister Josef Hopper. „Es geht nicht darum, zwischen Biolandwirten und konventionellen Landwirten neue Gräben aufzureißen, das sind einfach zwei Produktionsrichtungen. Wer wie was wo produziert – das sollen die Verbraucher wissen, das ist für das Image der Landwirte gut.“
− mok