Von Carmen A. Laux
Für den Pleintinger Carnevalsverein (PCV) um Präsidentin Marina Marschel-Bauer war‘s die genau richtige Entscheidung, für hunderte Faschingsfans auch: Sie haben trotz grauen Wetters und vieler Konkurrenzangebote im Umkreis die 1. Marktplatzgaudi ab Sonntagmittag gefeiert.
Wie berichtet, hatte sich der Verein wegen der vielen neuen Auflagen und dem damit verbundenen finanziellen Risiko beschlossen, statt des traditionellen Faschingszugs am 12. Februar ein Faschingstreiben auf dem Marktplatz zu organisieren. „Wir haben dafür viel Kritik einstecken müssen, aber es ist perfekt. Ich bin happy und überwältigt“, so die Präsidentin. Sie hat das Programm moderiert mit Auftritten befreundeter Garden, mit Maskenprämierung, Musik und Süßigkeiten-Regen, immer unterstützt vom Elferrat, den eigenen Garden und Trainern. Und wenn auf der Bühne mal kein Programm war, dann wurde sie von den Kindern erobert zum Tanzen, Spaßhaben oder Fotos für Oma und Opa machen zu lassen.
Dass nahezu keine Garde vollständig antreten konnte und eine sogar komplett absagen musste, ist bei der lustigen Stimmung den wenigsten aufgefallen. Der Grund? „Corona. Auch deswegen sind wir froh, dass es bei uns heuer etwas kleiner ist“, erklärt die Präsidentin.
In einer Polonaise sind die Kinder vor der Maskenprämierung über die Bühne am Marktplatz gezogen. Wer dann letztendlich die ersten drei Plätze belegt hat, war für die Teilnehmer gar nicht so wichtig. Denn beim anschließenden Bonbon-Regen hat‘s sowieso Süßigkeiten für alle gegeben.
Gärtner und Blümchen – die Umsetzung dieses Mottos hat bei den Erwachsenen den Sieg gebracht, vor den Space Girls und den Schlümpfen. Die Entscheidung hat die Dreier-Jury aus Bürgermeister Florian Gams und den Stadträten Simon Berger und Stephan Katzbichler einstimmig getroffen.
