Feierliche Einweihung des Museums
„Musikleben Büchlberg“: Bald geht’s los

21.07.2023 | Stand 13.09.2023, 7:02 Uhr
Georg Binder

Fingerspitzengefühl: Josef Hasenöhrl lässt sich von Georg Kenst (l.) eine historische Zither erklären. −Fotos: Binder

Am kommenden Wochenende gibt es in der Gemeinde wieder etwas zu feiern: Das Museum „Musikleben Büchlberg“ wird eingeweiht. Dazu wird am Samstag und Sonntag ein unterhaltsames Rahmenprogramm geboten und natürlich gibt es ausgiebig Gelegenheit, die Räume zu besichtigen. Bürgermeister Josef Hasenöhrl hat die Schirmherrschaft übernommen.

Der Initiator der Einrichtung, Georg Kenst, hat viele Monate recherchiert und gesammelt, um die Musikkultur von Büchlberg aufzuarbeiten. Musik und Gesang haben in Büchlberg eine lange Tradition und gerade das letzte Jahrhundert hat viele Volksmusik- und Bläsergruppen, Chöre und Sänger hervorgebracht, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen.

Ehrerweisung, Lernort und Bühne für Veranstaltungen



Damit all diese Menschen in Erinnerung bleiben, ist das Museum auch als Ehrerweisung an die Künstler geschaffen worden. „Das sind wir diesen Leuten einfach schuldig“, meint Kenst. Mit dem Museum sollte auch eine Einrichtung für die Öffentlichkeit geschaffen werden: Kindergarten und Schule können sich hier über Heimatgeschichte informieren und andere Gruppen finden hier eine passende Bühne für Vorträge, Lesungen oder musikalische Aufführungen. Fachleute hätten sich begeistert von der Einrichtung gezeigt, stellte Kenst fest.

Vorab informierte sich auch Bürgermeister Josef Hasenöhrl über den Fortschritt der Ausgestaltung des Museums. Bauliche Maßnahmen standen an und Vitrinen wurden geschreinert. Es ist alles soweit fertig und Kenst sagte dem Gemeindechef, dass ihm fleißige Handwerker und Helfer immer tatkräftig unterstützt haben.

Ablauf der Einweihungsfeier



Am Samstag wird Bürgermeister und Schirmherr Josef Hasenöhrl ab 14 Uhr die Gäste im Rahmen eines Sektempfanges vor dem Museum begrüßen, Hannelore Weidinger wird mit ihrer historischen Drehorgel im Wechsel mit der Volksmusikgruppe Geschwister Möckl für Unterhaltung sorgen. Ab 16 Uhr spielt „Sommerhitkönig“ Johannes Niggl mit Papa Gerhard Niggl und Alexander Laudi im Trio unter dem Motto „typisch Niederbayern“ auf.

Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst für die verstorbenen Sänger und Musikanten in der Pfarrkirche Büchlberg, der von den Alphornbläsern Waldkirchen, der Blaskapelle Büchlberg und der 4-Saitenmusik mitgestaltet wird. Anschließend wird Pfarrer Wolfgang Keller die Segnung der Museumsräume vornehmen. Beim anschließenden Sektempfang mit dem Schirmherrn sorgen bis etwa 14 Uhr die „Saußbach Symphonie“ und die 4-Saitenmusik für Unterhaltung.

Ab etwa 13.30 Uhr tritt die Blaskapelle Büchlberg in Aktion und ab 16 Uhr spielen und singen die „Dreisesseldirndln“, bis gegen 18 Uhr das Fest ausklingen wird. Während der Veranstaltung gibt es ausreichend Gelegenheit zur Besichtigung der Museumsräume. Die Verantwortlichen freuen sich auf einen zahlreichen Besuch der Bevölkerung.

Wahl der Vorstandschaft



Mit der Gründung eines Vereins wurde zwischenzeitlich für das Museum auch eine rechtliche und finanzielle Grundlage geschaffen. Eine Satzung wurde besprochen und verabschiedet, der Verein soll unter dem Namen „Museum Musikleben Büchlberg“ ins Vereinsregister eingetragen werden. Im Vordergrund steht die Führung des Museums über die Historie des musikalischen, kulturellen und künstlerischen Lebens in Büchlberg, das Sammeln entsprechender Exponate sowie Recherchen zur Aufarbeitung der Musikgeschichte.

Die Wahlen für die Vorstandschaft leitete Bürgermeister Josef Hasenöhrl, sie ging schnell, reibungslos und vor allem mit einstimmigen Abstimmungsergebnissen über die Bühne. Georg Kenst wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter wurde Walter Schröger. Die Kassenführung wird von Peter Fisch übernommen und Georg Binder fungiert als Schriftführer. Als weitere Vorstandschaftsmitglieder wurden Simone Sterzl-Weiß, Hannelore Weidinger, Gerhard Niggl, Werner Knaus und Georg Zauner bestimmt. Das Amt der Kassenprüfer übernehmen Franz Eibl und Josef Weiß. Der neugewählte Vorstand dankte schließlich einer, wie er meinte, „tollen Mannschaft“ für die Bereitschaft zu einer erfolgreichen gemeinsamen Entwicklung des Vereins.