Klimaaktivisten der Letzten Generation haben sich am Montagnachmittag gegen 16 Uhr auf eine Straße in der Passauer Innenstadt geklebt. Es kam deshalb etwa eine Stunde lang zu Stau und Verkehrsbehinderungen.
„Drei Personen sitzen am Kleinen Exerzierplatz an einer Fußgängerampel auf der Straße“, berichtet ein Polizist auf Nachfrage der PNP. Wie ein PNP-Reporter vor Ort beobachtete, hatten sich zwei Männer – ein 48-jähriger Regensburger und ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Kusel – am Klostergarten mit Sekundenkleber auf die Fahrbahn geklebt, die dritte Person – eine 24-jährige Frau aus dem Landkreis München – saß auf der Straße, mit einem Transparent in der Hand. Im Feierabendverkehr kam es deshalb zu Behinderungen und Stau, besonders in der Neuburgerstraße.
Aktivisten konnten von Straße entfernt werden
Die Polizei war vor Ort und leitete den Verkehr um. Einsatzkräfte der Feuerwehr entfernten die beiden Männer mit Lösemittel von der Fahrbahn. Die Frau habe die Straße selbst verlassen, so der PNP-Reporter vor Ort. Gegen 17.15 Uhr konnten die Aktivisten von der Straße entfernt werden und die Verkehrslage entspannte sich. Gegen alle drei Beteiligten wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet. Die Kriminalpolizei Passau hat die Ermittlungen übernommen.
Nächste Klebe-Aktion findet am Mittwoch statt
„Der Protest richtet sich gegen das Weiter-So der Regierung Scholz, die mit Vollgas weiter in die Klimakatastrophe steuert“, schrieb die Letzte Generation dazu in einer Pressemitteilung. Nicht geklebt, sondern marschiert werden soll am Mittwoch in ganz Deutschland. Auch in Passau werde am Mittwoch gegen 18 Uhr ein Protestmarsch der Letzten Generation stattfinden, heißt es in der Pressemitteilung.
− ajk/jkr
