Appell zum Vatertag
Kein Alkohol am Steuer: Polizei Vilshofen mit „wachsamen Augen“ unterwegs

17.05.2023 | Stand 17.05.2023, 19:00 Uhr

−Foto: Thomas Jäger

Viele Väter werden gebührend den Vatertag feiern – der ein oder andere wird auch auf seinen Ehrentag anstoßen. Soll er, sagt die Polizei, appelliert aber auch daran, alkoholisiert nicht mehr selbst zu fahren: „Für ungetrübten Spaß am Vatertag muss klar sein: Hände weg vom Steuer bei Alkohol und bei zu viel Promille auch vom Fahrradlenker.“

Die Polizeiinspektion Vilshofen kündigt an, „ein wachsames Auge“ auf das Geschehen am Vatertag zu haben.

Kriminalhauptkommissar Michael Emmer erklärt im Detail, welche Folgen Alkohol am Steuer haben kann: „Auto- und Motorradfahrern drohen bereits ab 0,5 Promille Bußgeldbescheide, die Spanne reicht bis hin zu 1500 Euro Bußgeld und drei Monaten Fahrverbot. Kraftfahrer können sich auch schon mit 0,3 Promille strafbar machen, wenn sie alkoholbedingte Ausfallerscheinungen zeigen.“

Ab 1,1 Promille gilt der Auto- und Motorradfahrer laut Emmer als „absolut fahruntüchtig“ und begeht auf jeden Fall eine Straftat. In diesen Fällen werde auch der Führerschein sofort entzogen.

Bei 1,6 Promille oder mehr Alkohol im Blut gebe es selbst für Fahrradfahrer empfindliche Konsequenzen wie den Verlust der Fahrerlaubnis. „Für Fahrer bis zum 21. Lebensjahr sowie während der Probezeit gilt die 0,00 Promille-Grenze und somit ein absolutes Alkoholverbot am Steuer“, informiert er.

Im Bereich der Polizei Vilshofen ereigneten sich 2022 insgesamt 15 (Vorjahr neun) Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss mit insgesamt 16 (Vorjahr vier) Verletzten. 2017 verzeichnete die Polizei den letzten Verkehrstoten bei einem Unfall unter Alkoholgenuss.

Und noch ein bisschen mehr Statistik: Im Zuge der durchgeführten Verkehrskontrollen wurden letztes Jahr insgesamt 83 Fahrzeugführer (Vorjahr 59) festgestellt, die betrunken waren. Die Folgen: Verlust der Fahrerlaubnis, erhebliche Geldbußen und Kosten.

Zudem sei es mühsam, so der Polizeisprecher, den Führerschein wieder zu bekommen. Bei weiteren 45 Fällen (Vorjahr 26 Fälle) gelang es den Vilshofener Beamten, eine „Trunkenheitsfahrt“ vor Fahrtantritt zu verhindern.

− va