Schüler arbeiten mit Profi-Künstlern
Heimvolksschüler in Fürstenzell starten „KinderKunstWelten“

27.12.2023 | Stand 27.12.2023, 11:00 Uhr

Vom Profi lernen: Die Fürstenzeller Künstlerin Barbara Zehner erarbeitete mit den Schülern der Klasse 6b kunstvolle Glasobjekte. Über die Ergebnisse staunt Rektor Max Lehner. − Foto: HVS

Bereits während der Ausstellungseröffnung des vom Kultusministerium mit einem Preis gekrönten Kunstprojekts „Schöpfung“ im Jahr 2022 fassten Hubert Huber, Vorsitzender des Berufsverbands Bildender Künstler, und Rektor Max Lehner von der Heimvolksschule Fürstenzell den Plan, weitere Langzeitprojekte ins Leben zu rufen, um auch in Zukunft das künstlerische Profil der Heimvolksschule zu schärfen. Nun wird dem Projekt ein Kapitel hinzugefügt, wie die Schule mitteilt.

Der bei der damaligen Vernissage anwesende Präses Bruder Marinus Parzinger von der Stiftung Seraphisches Liebeswerk Altötting, zu der die Heimvolksschule gehört, war begeistert von den Aktivitäten der Künstler und Schulkinder und gab sofort grünes Licht. Durch Spenden und Mittel des Schulträgers finanziert, wurden somit die „KinderKunstWelten“ aus der Taufe gehoben, die nun auch im Schuljahr 2023/2024 unterrichtsbegleitend weitergeführt werden können, wie Rektor Lehner berichtet.

Start mit Glaskunst – Unterstützung durch Barbara Zehner



In Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern werden erneut bis zum Ende des Schuljahres Kunstschaffende den Schulkindern an über 40 Tagen vielfältige Möglichkeiten zur kreativen Umsetzung ihrer Lebenswelt aufzeigen. Gestartet sind die „KinderKunstWelten“ bereits Anfang Oktober mit Arbeiten zur Glasgestaltung unter der Federführung der Fürstenzeller Glaskünstlerin Barbara Zehner.

In zeitlich abgestimmten Zyklen werden anschließend Projekte mit den Künstlern Hubert Huber, Helmut Maria Neuwerth, Konrad Schmid, Stefan Meisl, Anja Kutzki und Christian Zeitler folgen. Mittels der unterschiedlichen gestalterischen Konzepte dieser „Profis“ bekommen die Schüler der Heimvolksschule im Verlauf des Ganzjahresprojekts profunde Einblicke in die Berufswelt der Künstler. Die Vielfalt an Angeboten in verschiedenen Jahrgangsstufen soll zudem gewährleisten, dass auf die individuellen Vorlieben der Kinder eingegangen werden kann.

Kooperation mit Künstlern fester Bestandteil des Schullebens



Ganz dem Wunsch von Max Lehner und Hubert Huber entsprechend, entwickelte sich im Lauf der Jahre durch die „KinderKunstWelten“ eine dauerhafte Kooperation zwischen Berufskünstlern, Lehrkräften und Schulkindern, die mittlerweile als fester Bestandteil des Schullebens an der HVS Einzug gehalten hat.

Der Schulträger, die „Stiftung Seraphisches Liebeswerk Altötting“ unter der Leitung des Franziskanerordens, finanziert auch in diesem Jahr diese Projekte, freut sich aber laut Mitteilung über jede zusätzliche Spende, „da eine Finanzierung derartiger Projekte von staatlicher Seite leider nicht vorgesehen ist“, wie es heißt.

− red