Damit hatte niemand gerechnet. Die beste Ministranten-Fußballmannschaft Bayerns kommt aus Hauzenberg. Beim Bayerncupfinale am Wochenende in Waging am See setzte sich die zehnköpfige Truppe um die Trainer Jürgen Haslbeck und Klaus Wegerbauer im Finale knapp mit 1:0 gegen die Minis aus Heimenkirch (Diözese Augsburg) durch.
Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr. Spieler und Trainer jubelten und lagen sich in den Armen. Hüpfend und mit hochgereckten Armen präsentierten die Spieler stolz den Pokal. Vorausgegangen war all dem im Finale ein knapper, aber verdienter 1:0- Sieg gegen die Truppe aus Heimenkirch. Der entscheidende Treffer gelang Hannes Fuchs. „Das war wirklich spannend. Aber wir waren spielbestimmend und haben letztlich verdient gewonnen“, meinte Pfarrer Alexander Aulinger nach dem Erfolg. Er war als „Fan“ im Mannschaftsbus mitgefahren.
Vorausgegangen war diesem Finalsieg wieder ein nicht minder spannendes Sieben-Meter-Schießen im Halbfinale gegen die Minis aus Mettenheim (München-Freising). In der regulären Spielzeit hatte keine Mannschaft „einnetzen“ können. So stand es beim Abpfiff 0:0. Die Hauzenberger Jungs bewiesen dann Nervenstärke. Hannes Fuchs, Michael Zieringer, Johannes Ertl, Fabian Reischl und Josef Haslbeck verwandelten vom Punkt. Torwart Maxi Fesl konnte den letzten gegnerischen „Siebener“ halten.
In der Gruppenpase freuten sich die Hauzenberger über zwei Siege. Zum Auftakt gelang ein knappes 2:1 gegen Lam/Lohberg (Regensburg). Torschützen waren Fabian Reischl und Josef Hasl-beck. Und gegen die Pfarreigemeinschaft Bend (Würzburg) fuhren die Hauzenberger Minis einen Kantersieg ein. 5:0 stand es am Ende. (Torschützen: je ein Doppelpack von Michael Zieringer und Fabian Reischl, Johannes Ertl. „Die beiden Trainer Jürgen Hasl-beck und Klaus Wegerbauer haben die Mannschaft gut eingestellt. Hinzu kamen Einsatzwille und Kampfgeist“, meinte der Pfarrer. Und Jürgen Haslbeck sah die Grundlage für den Erfolg in der geschlossenen Mannschaftsleistung, besteht ein Team doch aus zehn Spielern und einem Torwart. Auf dem Feld stehen zwar nur vier Akteuere. Es wird aber ständig „fliegend“ durchgewechselt.
Begleitet wurden die Hauzenberger Minis von mehreren Fans und Betreuer Ewald Hagel. Jetzt freuen sich alle auf die Titelverteidigung 2024. Denn dann wird der Bayerncup der Minis in Hauzenberg ausgespielt.
− pr
