Noch während seiner Studienzeit an der Akademie in München, im Jahr 1997, entstand die erste jener Zeichnungen, mit denen Georg Thumbach Aufsehen erregte. Er fuhr in den Wald, hatte am Autodach eine zwei mal eineinhalb Meter große Holzplatte dabei, dazu entsprechend großes Papier und Kohlestifte. Er suchte sich einen Platz, der ihm Lust zum Zeichnen machte, und los ging es. Binnen kurzer Zeit zeichnete er 1:1 was er unmittelbar vor sich sah – Baumstämme, Geäst, Unterwuchs. Thumbachs Werdegang zum Künstler prägte von Kindheit an ein enger Bezug zur Natur. Als Sohn eines Försters war er oft im Wald und bekam von seinem Vater viel über den Wald und seine Baumarten erklärt. „Wir haben als Försterfamilie auch immer privilegiert gewohnt“, sagt Thumbach, „sogar in München gab es rund ums Haus viel Natur“.