„Wir haben heuer wieder nachkaufen müssen, weil es nicht gereicht hat“, erklärt Birgit Plettl von der Firma Agrolohn in Neukirchen vorm Wald (Landkreis Passau). Gemeint sind damit nicht landwirtschaftliche Maschinen oder Düngemittel, sondern Lichterketten, die jedes Jahr um eine andere Maschine gewickelt werden.
Nicht nur Kinder und Erwachsene aus Neukirchen vorm Wald freuen sich auf den Anblick – auch die Mitarbeiter haben jedes Jahr Freude daran, eine Maschine für den begehbaren Adventskalender zu schmücken. „Die Mitarbeiter und Azubis, die Zeit und Lust haben, dürfen das machen“ , sagt Plettl von Agrolohn.
Die Häuser in Neukirchen werden schon seit Jahren reichlich geschmückt, irgendwann kam das Kindergottesdienstteam auf die Idee des begehbaren Adventskalenders. Seither werden 24 Häuser – oder eben auch landwirtschaftliche Maschinen – behangen. „Das ist schon Tradition“, meint Plettl. Heuer steht vor dem Winter-Agrolohn-Schlepper eine hölzerne „6“. Zwar ist der Bulldog mit Heuballenpresse damit das sechste Türchen des Adventskalenders, doch leuchtet dieses schon seit dem 1. Dezember. Jedes Jahr suchen sich die Mitarbeiter eine andere Maschine aus, die sie an den Traktor hängen und schmücken. Mal ein Mäher, im vergangenen Jahr ein Güllefass.
Für Kinder ist es ein besonderes Highlight, weiß die Mitarbeiterin. Sogar aus dem Rottal kommen Familien vorbei, um die beleuchteten Maschinen zu bestaunen. Die Unterstützung kommt nicht nur von den Agrolohn-Mitarbeitern, erzählt Plettl, sondern auch von Chef Johann Kobler selbst. „Er unterstützt das auch, weil er gerne was für Kinder machen möchte in der Adventszeit.“
