Rund 3500 Zuschauer
Büchlberg feiert einen Rekordfasching

11.02.2024 | Stand 11.02.2024, 16:17 Uhr
Josef Heisl

Mit dem beeindruckenden Gaudiwurm konnten die Büchlberger mehr als zufrieden sein.  − Fotos: Heisl

Der Faschingssamstag ist traditionell für die ganze Region der Tag des Büchlberger Gaudiwurms – und der machte seinem Namen wieder alle Ehre. Gaudi auf den Wagen, Gaudi bei den Fußgruppen, den Garden und bei der rekordverdächtigen Zuschauerschar, die bei Kaiserwetter den Weg säumte.

Sehnsüchtig von den Zuschauern erwartet, setzte sich der Gaudiwurm mit seinen rund 50 Gruppen pünktlich um 14 Uhr in Bewegung. An der Spitze marschierte die Kindergarde der einheimischen Faschingsgilde, dicht gefolgt von der Blaskapelle Büchlberg, die als Schwammerl verkleidet kräftig auf die Pauke haute. Den Kleinen folgten die Teenie- und die Prinzengarde mit den Büchlberger Prinzenpaaren Stefan III. und Johanna I., sowie dem Kinderprinzenpaar Sophia I. und Johannes I. Die Darbietungen der Garden wurden immer wieder mit Beifall und Helau-Rufen belohnt.

Betrunkene Besucher beschimpfen Ehrenamtliche



Präsident Armin Walter I. moderierte mit Ehrenpräsident Josef König und Bürgermeister Josef Hasenöhrl vom Escherich-Balkon aus den Zug. Für Ordnung sorgten etwa 30 Angehörige eines Sicherheitsdienstes, den Verkehr regelte die Feuerwehr Büchlberg mit 25 Aktiven um 1. Kommandant Alfred Marold. Bei den Maltesern, die unter der Führung von Michael Breinbauer rund 25 Leute im Einsatz hatten, gab es einiges zu tun. Bei der Feuerwehr zeigte sich der Trend, dass immer öfter Ehrenamtliche Ziel von Betrunkenen wurden. Sie wurden beleidigt, beschimpft und beinahe körperlich angegangen, berichtete Marold. Bei der Party nach dem Zug kam es sogar zu einer Schlägerei.

Für die vielen friedlichen Besucher sorgten die Blaskapelle Büchlberg, die Blaskapelle der Hötzdorfer Feuerwehr, der Kellberger Blehhaffa und die Marktkapelle Wegscheid für eine bodenständige, schmissige Musik. Ein echter Hingucker war wieder der Bauwogn Hanzing mit einem echten Hubschrauber. Der Bulldogstammtisch Judenhof kam als „Moonshiners“. Die Oberilzmühler Feuerwehr wies auf ihr 125-Jähriges hin und die Ratzinger Hütt’n wähnte sich im Münchener Himmel. Après Ski gab es im Windpassinger Bauwogn, Schlager beim Schlagerboom Nirsching. Die Bauzinger Hiddn befasste sich mit der Wehrpflicht und die Minichna Hitt’n hatte Aliens am Start, „die einzigen Grünen, denen man noch trauen kann“. Über den Fahrradtunnel in Passau machte sich der Container Haagwies lustig.

Nach dem Umzug ging’s zur Faschingsparty



Den Abschluss bildete das Papamobil der Hutthurmer Faschingsfreunde. Grandios war der Beitrag der FG Germannsdorf mit Garden, Fußgruppen und Gildewagen. Mit akrobatischen Tänzen begeisterten die Faschingsgesellschaften aus Germannsdorf, Untergriesbach, Thyrnau, Hauzenberg, Haag und Röhrnbach und natürlich die Büchlberger Faschingsgilde.

Als das Schlussfahrzeug der Malteser nach zwei Stunden Faschingsvergnügen durch war, ging es noch lange nicht nach Hause. Hunderte strömten auf den Volksfestplatz, wo sie sich im Partyzelt bei DJ „Michael“ trafen.