Fürstenzell
BDKJ: Neuwahlen und Vorfreude auf die 72-Stunden-Aktion

10.11.2023 | Stand 10.11.2023, 11:00 Uhr
Bernhard Brunner

Blumen gab es für die neu- und wiedergewählten Vorstandsmitglieder (v.l.) Hannah Winklhofer, Silvia Lenger (ehrenamtliche Seelsorgerin), Johanna Meier und Franziska Maier, ein Album mit Erinnerungsfotos für den aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen Richard Frass. − Foto: Brunner

Nach dem Ausscheiden von Richard Frass aus der ehrenamtlichen Kreisvorstandschaft des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für das Dekanat Pocking und nach den Neuwahlen ist das Führungsgremium nun rein weiblich besetzt.

Es besteht aus Johanna Meier (Pocking), Hannah Winklhofer (Ministranten Mittich) und Franziska Maier (KLJB Wolfakirchen). Ehrenamtliche BDKJ-Seelsorgerin bleibt gemäß dem ebenfalls einstimmigen Votum Silvia Lenger. Groß ist schon jetzt die Vorfreude auf die nächste 72-Stunden-Aktion 2024.


Es fand sich kein Mann für den Kreisvorsitz


Vor den turnusmäßigen Wahlen bedankte sich Johanna Meier vom BDKJ-Vorstandsteam bei Frass für dessen fünfjähriges Engagement in der Kreisführung des Dekanats. Als Dankeschön überreichte sie ihm ein Erinnerungsalbum mit Fotos von den Aktivitäten während seiner Amtszeit. Ebenfalls aus beruflichen Gründen ausgeschieden ist Leonhard Seidl, der dem Team acht Jahre lang angehört hat. Unter der Leitung und Moderation von Veronika Pongratz, hauptamtliche BDKJ-Diözesanvorsitzende, waren die Wahlen im Pfarrsaal in Fürstenzell rasch abgewickelt.

Silvia Lenger wurde wieder als ehrenamtliche BDKJ-Seelsorgerin vorgeschlagen und einstimmig bestätigt. Sie ist seit 2014 beratendes Mitglied im Kreisvorstand. Als ehrenamtliche Kreisvorsitzende vorgeschlagen und gewählt wurden Hannah Winklhofer und Franziska Maier. Das Vertrauen der Runde gewann erneut Johanna Meier, seit 2021 im Kreisteam aktiv. Kein Kandidat fand sich für die männliche Besetzung des Kreisvorsitzes im BDKJ für das Dekanat Pocking. Die zwei vorgeschlagenen Männer beteuerten, das Amt aus zeitlichen Gründen nicht ausüben zu können.

Über 160.000 Mitwirkende

Im Mittelpunkt des Rückblicks auf die Aktivitäten stand die 72-Stunden-Aktion im Mai des Jahres 2019. Diese soziale Kampagne unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ läuft in ganz Deutschland. Innerhalb des genannten Zeitraums werden dabei Projekte umgesetzt, die – so die Ausschreibung des BDKJ – „die Welt ein Stückchen besser machen“. Aufgegriffen werden sollen politische und gesellschaftliche Themen. Die Maßnahmen sollen lebensweltorientiert sein, „dem Glauben Hand und Fuß geben“. An der zweiten bundesweit gestarteten Aktion vor dreieinhalb Jahren hatten sich über 160000 Mitwirkende in 3400 Gruppen – davon 45 internationale – beteiligt.

Die dritte Auflage ist auf den Zeitraum 18. bis 21. April anberaumt. Nach einer Rückschau auf die in Vornbach am Inn gestartete Aktion 2019 unter der Schirmherrschaft von dem aus Pocking stammenden Kabarettisten Hanns Meilhamer und dessen Ehefrau Claudia Schlenger, besser bekannt als Duo „Herbert und Schnipsi“, mit Inklusionsfest, Spielenachmittag für Groß und Klein, Seniorenheimbesuchen, Insektenhotel-Basteln und Müllsammlung in der Natur – um nur einige Beispiele zu nennen – hieß es, dass sich bereits ein Koordinierungskreis mit ersten Ideen beschäftigt. Anmeldeschluss ist der 18. Februar.

Schöpfungsgarten umgestalten

Ein paar Impulse wurden im BDKJ-Kreisteam bereits kurz skizziert. So soll in Fürstenzell der 2019 eingerichtete Schöpfungsgarten am Marienplatz umgestaltet werden. In Pocking ist an den Aufbau eines Hochbeets in einem Kindergarten oder in einem Seniorenheim gedacht. In Neuhaus soll in Zusammenarbeit mit der Realschule eine Kampagne unter den Aspekten Umwelt oder Religion umgesetzt werden. „Es darf jeder mitmachen“, hob die ehrenamtliche BDKJ-Seelsorgerin Silvia Lenger hervor. Gerade geklärt wird auch die Frage der Versicherung der Teilnehmer an der 72-Stunden-Aktion.

Im Bericht auf Diözesanebene machte Veronika Pongratz auf die Ernennung von Hubertus Kerscher zum neuen Jugendpfarrer aufmerksam, der seit September 2023 auch als BDKJ-Diözesanpräses fungiert. Sie ließ die Runde außerdem wissen, dass sich die BDKJ-Spitze bei Bischof Stefan Oster vorgestellt hat. Dabei sagte er die Übernahme der kirchlichen Schirmherrschaft für die 72-Stunden-Aktion – verbunden mit einer Tour durch die Diözese mit einzelnen Stationen – zu. Verlängert worden sei die Frist zur Anmeldung für das Freiwillige Soziale Jahr bis Ende Dezember, wofür im Bistum knapp 40 Stellen zur Verfügung stünden. Allerdings gebe es, auch bayernweit, sehr wenige Bewerbungen.


„Nacht der Lichter“ am Freitag, 1. Dezember


Aus den Terminhinweisen ragte die „Nacht der Lichter“ am Freitag, 1. Dezember, an verschiedenen Orten zur gleichen Zeit – um 19.30 Uhr – heraus. In Stadt und Landkreis Passau wird die Verbundenheit im Taizé-Gebet im Stephansdom in Passau, in der Emmauskirche in Bad Griesbach und in Hauzenberg miteinander zum Ausdruck gebracht. Auf dem Programm stehen unter anderem auch eine Glaubenswerkstatt Anfang Dezember, ein Erste-Hilfe-Kurs mit Schulung zur Prävention sexualisierter Gewalt am 8./9. März im Jugendhaus in Münchham (Lkr. Rottal-Inn) und eine Auszeit für 15- bis 18-Jährige in Marktschellenberg unter dem Motto „Ab in die Berge“ vom 27. bis 29. Mai.