Nach längerer Testphase
„Neues Zeitalter“ für Einsatzkräfte: Landshuter Feuerwehr stellt auf digitale Alarmierung um

19.03.2024 | Stand 19.03.2024, 14:31 Uhr

Durch die erste Lieferung der digitalen Pager konnte gut die Hälfte der Landshuter Einsatzkräfte bereits ausgestattet werden. − Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut

Bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut startet in den kommenden Tagen die digitale Alarmierung. Dies berichtete Pressesprecher Dominik Zehatschek am Dienstag.



Mit der Ausgabe der ersten 250 digitalen Pager an die Einsatzkräfte beginnt laut Mitteilung auch in der Stadt Landshut in der Feuerwehralarmierung ein „neues Zeitalter“. Mit der bayernweiten Einführung der digitalen Alarmierung wird die bisher ausschließlich analoge Alarmierung damit nach und nach Geschichte sein.

Durch die erste Lieferung der digitalen Pager konnte gut die Hälfte der Landshuter Einsatzkräfte bereits ausgestattet werden, die restlichen Pager sollen in den kommenden Wochen in Landshut ankommen und dann ebenfalls zeitnah ausgegeben werden.

Ehrenamtliche schoben Extra-Schichten

Vor der Ausgabe wurden alle Pager laut Mitteilung mit einer Sim-Karte versehen und auf die Alarmierungsanforderungen der jeweiligen Einsatzkraft hin programmiert. Dafür leisteten alleine ehrenamtliche Einsatzkräfte rund 60 Arbeitsstunden.

Wie Pressesprecher Zehatschek erklärte, läuft die neue digitale Alarmierung über das bereits im Funkverkehr der Einsatzfahrzeuge genutzte Bos-Digitalfunknetz und nicht mehr wie bisher über ein analoges Signal: „Die Technik ist damit zuverlässiger und auch abhörsicher“. Anstatt der bisherigen Sprechdurchsage des Leitstellendisponenten erscheint die Alarmmeldung nun in digitaler Form auf dem Pager. Der Landshut-weiten Einführung des Digitalfunks ist laut Mitteilung eine längere Testphase vorausgegangen, in der ausgewählte Einsatzkräfte, die täglich in vielen Stadtteilen unterwegs sind, insbesondere die Netzabdeckung im Stadtgebiet durch Testalarmierungen alle 30 Minuten auf Herz und Nieren geprüft haben.

Freistaat förderte Kosten

Die Kosten pro Pager belaufen sich auf rund 850 Euro pro Stück. Diese Kosten werden von der Stadt Landshut getragen, der Freistaat fördert die Beschaffungskosten mit 550 Euro pro Stück. Die Umstellung zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Folge der bayernweiten Umstellung, an die auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut gebunden ist.

− nm