Tradition kehrt zurück
Historisches Spektakel: Aufbau für „Landshuter Hochzeit“ beginnt

27.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:01 Uhr

Stephanie Müller als polnische Königstochter Hedwig winkt 2017 während dem Umzug der Landshuter Hochzeit neben Felix Feigel als Herzogssohn Georg (r) aus dem mittelalterlichen Hochzeitswagen. −Foto: Armin Weigel/dpa

Vier Monate vor dem traditionsreichen Historienspiel „Landshuter Hochzeit 1475“ hat am Montag der Aufbau begonnen. Unter anderem soll auf dem Turnierplatz, der sogenannten Ringelstecherwiese, eine Tribüne aufgestellt werden, wie die Veranstalter vom Verein „Die Förderer“ mitteilten.



Auch der Lagerplatz, auf dem Besucher das mittelalterliche Treiben beobachten können, werde vorbereitet. Für den Aufbau werden auch Parkplätze gesperrt. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Ab 30. Juni wird wieder feierlich geheiratet. Die Festspiele gehen eigentlich alle vier Jahre über die Bühne. Wegen der Corona-Pandemie war die Spielzeit 2021 ausgefallen und auf 2023 verschoben worden.

Drei Wochen dauert das Spekltakel



Etwa 2400 Mitwirkende sind bei dem gut dreiwöchigen Spektakel dabei. Rund 850 Rollen werden neu besetzt. Voraussetzungen sind: Wohnsitz in Stadt oder Landkreis Landshut, Vereinsmitgliedschaft und die Haarlänge. Die Frisuren der Darsteller sollen schließlich der Mode im Mittelalter entsprechen. Anfang März werden die ausgewählten Bewerber informiert. Die wichtigsten Rollen - die des Brautpaares - sollen am 10. März verkündet werden.

Mit dem Historienspiel wird die Hochzeit von Herzog Georg dem Reichen von Bayern-Landshut mit Hedwig von Polen im Jahr 1475 nachempfunden. Die „Landshuter Hochzeit 1475“ ist 2018 in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Unesco-Kulturerbes aufgenommen worden.

− dpa