100.000 Euro-Projekt
Verkehrsminister Bernreiter stellt in Essenbach die "Ampel der Zukunft" vor

08.04.2024 | Stand 08.04.2024, 20:43 Uhr

Die „Ampel der Zukunft“, die für mehr Verkehrssicherheit und besseren Verkehrsfluss sorgen soll, steht mit ihren diversen Sensoren und Kameras ausgestattet an der Kreuzung der Ahrainer Straße/Mirskofener Straße in Essenbach. − Foto: Peter Kneffel/dpa

Mit moderner Ampeltechnik soll an einer Kreuzung in Essenbach (Landkreis Landshut) künftig der Verkehrsfluss optimiert werden. Dort hat am Montag Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) die „Ampel der Zukunft“ vorgestellt.



Sie bietet den Angaben nach deutlich mehr, als den Verkehr für bestimmte Fahrtrichtungen freizugeben: etwa Vorfahrt für Blaulicht-Fahrzeuge, Abbiegeassistenten und automatische Grünphasen durch Kameraerfassung.

Sofortiges Grün für die Feuerwehr



Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Essenbach können von der Ampel eine sofortige Grünphase anfordern: So wird der Weg für die Feuerwehr freigemacht und andere Autos, die dem Einsatzfahrzeug sonst an der roten Ampel im Weg stehen würden, können somit wegfahren.

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Mehr Sicherheit im Radverkehr soll ein Kollisionswarner bringen. Das System wird laut Ministerium von einem Kameradetektor mit Künstlicher Intelligenz gesteuert. Ein orangefarbenes Blinklicht am Ampelmast zeigt Gefahr an.

Möglicher bayernweiter Einsatz der modernen Ampeltechnik



Ziel des Pilotprojektes sei, Erkenntnisse für einen möglichen bayernweiten Einsatz zu gewinnen, zum Beispiel an Unfallschwerpunkten. Der Datenschutz sei gewährleistet, teilte das Ministerium mit. Es würden keine Personen identifiziert und keine Kennzeichen erfasst. Der Freistaat investiert den Angaben zufolge rund 100.000 Euro in das Pilotprojekt.

− dpa