Aus einer Verkehrskontrolle in Straubing entwickelt sich am Freitag eine wilde Verfolgungsjagd. Ein Motorradfahrer rast mit mehr als 100 km/h durch die Innenstadt, entgeht dabei nur knapp einem Unfall und wird schließlich gestellt. Er hatte Drogen intus.
Am Freitag, gegen 20.45 Uhr, wurde ein Motorradfahrer auffällig, wie er auf der Heerstraße in Straubing einen Wheelie machte. Eine Streife der Polizeistation Mallersdorf wollte den Motorradfahrer kontrolliernen. Doch der Motorradfahrer gab Gas, raste mit teils weit über 100 km/h durch die Innenstadt, teilt die Polizei mit.
Er überfuhr er mehrere rote Ampeln, fuhr auf der falschen Straßenseite oder auch entgegen einer Einbahnstraße. An der Kreuzung Uferstraße/ Chamer Straße kam es beinahe zu einem Unfall, als der Motorradfahrer erneut mit hoher Geschwindigkeit eine rote Ampel überfuhr.
Ende der Flucht in einer Sackgasse
Letztlich endete die Flucht im Bereich der Kleingartenanlage an der Chamer Straße, als der Motorradfahrer in eine Sackgasse fuhr. Als er dort gestellt werden konnte, versuchte er noch zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch schnell gestellt werden. Hierbei fiel das Motorrad gegen ein Dienstfahrzeug und beschädigte dieses leicht.
Der Motorradfahrer musste mit Gewalt zu Boden gebracht werden, teilt die Polizei mit. Ein Drogenschnelltest beim 19-Jährigen Fahrer verlief positiv. Ebenso besteht der Verdacht, dass das Motorrad, eine KTM, manipuliert wurde. Den jungen Mann werden diverse Verkehrsverstöße vorgeworfen. Sein Führerschein und Motorrad wurden sichergestellt.
Zeugen gesucht
Im Zusammenhang mit rasanten Flucht durch die Innenstadt, insbesondere während des Beinaheunfalls an der Kreuzung Uferstraße/ Chamer Straße wird um Zeugenhinweise gebeten. Personen, die durch die Fahrweise des Motorradfahrers gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeistation Mallersdorf oder Polizeiinspektion Straubing unter der Telefonnummer 09421/8680 zu melden.
