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„Schafft gute Arbeitsplätze“: Scholz plädiert für BMW-Werk in Straßkirchen

09.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:08 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz. −Foto: dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht sich explizit für den Bau eines neuen BMW-Werks in Niederbayern aus.

„Ich werbe dafür, dass Bürgerinnen und Bürger solche Investitionsentscheidungen als große Chance für ihre Gemeinden betrachten“, sagte der Bundeskanzler auf der IAA Mobility in dieser Woche in München und meinte damit ausdrücklich das BMW-Vorhaben in Straßkirchen, wo der Autobauer jährlich 600.000 Hochvoltspeicherbatterien fertigen will. Scholz hofft, „dass die Bürgerbefragung im Landkreis Straubing-Bogen im Sinne der nachhaltigen Mobilität ausgeht. Das schafft gute Arbeitsplätze für die nächsten Jahre und Jahrzehnte“, so Scholz. Der Abschnitt der Rede wird von Befürwortern des Baus im Internet vielfach geteilt. Dass die Rede tatsächlich so gehalten wurde, belegt auch das Redemanuskript des Kanzlers, das die Bundesregierung online zur Verfügung stellt.

Über den Bau des Werkes, für das BMW zunächst 105 Hektar Grund gekauft hat, stimmen die rund 2800 Wahlberechtigten in Straßkirchen ab. Diese Wahl habe überregionale Bedeutung, so Ilka Horstmeier, BMW-Vorständin für Personal und Arbeitsdirektorin. In ihren Zuständigkeitsbereich fallen auch die Immobilien. Im Interview mit unserer Zeitung zeigte sie sich überzeugt, „dass die Bürgerinnen und Bürger in Straßkirchen nicht nur für die Ansiedlung einer Batteriemontage von BMW stimmen, sondern dass sie letztendlich auch ein ganz klares Signal senden, ob der Wirtschaftsstandort Bayern bereit ist für die Transformation“.

In Zeiten des Fachkräftemangels sei „Deindustrialisierung keine Antwort“, betonte Horstmeier und sagte weiter: „Wir sollten keine Angst vor Arbeitsplätzen haben.“