„Starke Gegner liegen uns“
Drei schwer verletzte Spieler innerhalb kürzester Zeit: TSV Bogen sendet Genesungswünsche – und freut sich auf Seebach

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 5:00 Uhr
Bernhard Wiesmüller

Groß war der Jubel am Sonntag nach dem 4:0-Sieg gegen die SpVgg Osterhofen. Team und Betreuer schickten im Anschluss aus der Kabine Genesungswünsche an die drei schwer verletzten Spieler Marko Subara, Felix Schuster und Patrick Fuchs. − Foto: Verein

Der TSV Bogen hat in dieser Saison noch kein einziges Heimspiel gewonnen. Nur durch gute Auftritte auf gegnerischem Terrain können sich Simon Moosbauer und Co. noch über dem „Strich“ halten. Diese Tendenz konnte Heribert Ketterl, der die Mannschaft in der Winterpause übernommen hat, nicht in den Griff bekommen. Nun steht das Nachbarderby gegen den TSV Seebach am Gründonnerstag (19 Uhr) vor heimischer Kulisse an. „Heimschwäche hin oder her, starker Gegner hin oder her, wir brauchen Punkte“, will Ketterl die „Serie“ ad acta legen und zumindest nicht als Verlierer vom Platz gehen.

Der Frühjahrsauftakt verlief alles andere als erfreulich. Gegen die „Hinterbänkler“ Tegernheim (2:3) und Regenstauf (2:2) setzte es gleich zwei Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg aus der Landesliga. Nach einem 2:1-Erfolg in Kötzting und einem guten Auftritt gegen Spitzenreiter Weiden setzte sich der Aufwärtstrend beim 4:0-Erfolg gegen Osterhofen fort. „Da haben wir sehr konzentriert und effizient gespielt“, bestätigt der Coach seiner Elf eine gute Leistung. „Kompakt stehen, aktiv nach vorne arbeiten und sich keineswegs verstecken“, das sollen seine Jungs auch gegen den TSV Seebach umsetzen. „Seebach hat Bayernliga-Niveau“, hat man durchaus Respekt vor dieser spielstarken Mannschaft. „Aber solche Gegner liegen uns ohnehin eher“, ist Ketterl optimistisch gestimmt. Wäre da nicht die eklatante Heimschwäche des TSV Bogen, zu der sich nun auch Personalprobleme gesellen.

Vom Fahrrad kopfüber in die Windschutzscheibe



Am schlimmsten hat es Marko Subara erwischt. Er kollidierte auf seinem Fahrrad mit einem Auto, stürzte kopfüber durch die Windschutzscheibe, und zog sich schwere Gesichtsverletzungen zu. Neben einem Nasenbeinbruch verlor der „Zehner“ vier Zähne. Er wird der Mannschaft für längere Zeit fehlen. Felix Schuster erwischte es beim Training. Bei einem Zusammenprall mit dem Keeper brach er sich das Schienbein. Pech hatte auch Patrick Fuchs beim Spiel in Osterhofen. Er kugelte sich den Daumen aus und erlitt eine Mittelhandfraktur. „Wir haben einen großen Kader, dann müssen eben die anderen in die Bresche springen“, bleibt Heribert Ketterl zuversichtlich, auch was den Erhalt der Liga angeht. „Mein Auftrag ist es, die Klasse zu halten“, und davon ist er auch „voll überzeugt“. Über das Saisonende hinaus haben sich Ketterl und der TSV Bogen noch keine Gedanken gemacht. „Das ist für mich noch kein Thema“, so Ketterl, der erst seine „Mission Landesligaerhalt“ erfüllen will.