Straßkirchen-Irlbach
Neues BMW-Werk: Vorzeitiger Baubeginn und schneller Schienenanschluss

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 17:55 Uhr

Der Boden neben der B8 darf bereits abgetragen werden. Der vorzeitige Baubeginn wurde genehmigt. − F.: M. Bäumel-Schachtner

BMW kann mit den ersten Arbeiten für das neue Werk in Irlbach-Straßkirchen beginnen, das Landratsamt Straubing-Bogen hat die Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn erteilt.



Was getan werden darf, ist festgelegt: Bodenabtrag und die Verbringung des Bodens für die Fläche des Werkes, vorbereitende Maßnahmen zur Einrichtung einer Baustelle sowie das Aufstellen von Bau- und Bürocontainern, berichtete BMW-Sprecher Christian Marxt am Donnerstag gegenüber der Mediengruppe Bayern. Der Humus wird übrigens laut Marxt zur Renaturierung von Gruben in der Region verwendet und kann auch an Privatleute oder Landwirte abgegeben werden.

Das könnte Sie auch interessieren: Shuttle-Roboter bei BMW in Dingolfing allein mit Kleinteilen unterwegs

Schienenanbindung und Parkhaus



Außerdem hat BMW zwei Forderungen aufgenommen und will das Parkhaus bereits während des ersten Bauschnitts entstehen. Und: Man setze sich für eine Schienenanbindung für den neuen Standort ein, heißt es weiter. Hierzu würden bereits Gespräche mit den Eigentümern möglicher Flächen geführt. Die Bahnlinie verläuft in Sichtweite des neuen Werkes, das 2026 seinen Betrieb aufnehmen soll. Allerdings müsste der Zugverkehr die B8 über- oder unterqueren. Eine Trasse steht laut Unternehmens-Sprecher noch nicht fest. BMW führt die Grundstücksverhandlungen.

BMW: Keine Überlastung der Verkehrswege durch neues Werk



Der Autobauer stellt aber auch fest, dass das unabhängige Verkehrsgutachten zeige: „Auch bei Vollauslastung des Werkes kommt es nicht zu einer Überlastung der vorhandenen Verkehrswege.“

Bereits vor geraumer Zeit hat BMW die Baufläche großräumig mit Flatterbändern ausgestattet. Der Grund: Der geschützte Kiebitz und weitere Zugvögel sollen sich hier bei ihrer Rückkehr aus dem Süden nicht mehr niederlassen, sondern auf eine eigens dafür angelegte, neun Hektar große Ausgleichsfläche umziehen. In den nächsten Tagen soll sich zeigen, ob die Vögel die neue Heimat annehmen.