Von zwei Patienten des Straubinger Bezirkskrankenhauses (BKH) fehlt seit einer Woche jede Spur. Die Polizei fahndet international. Eine Gefahr für die Allgemeinheit besteht nicht.
Wie Natascha Lenz, Sprecherin der Polizeiinspektion Straubing, auf Nachfrage erklärt, ist einer der beiden Insassen seit 8. Dezember abgängig. Der zweite fehlt seit 9. Dezember. Einen Zusammenhang gebe es nicht. Parallelen jedoch schon, wie von Prof. Dr. Joachim Nitschke, dem Ärztlichen Direktor des Bezirkskrankenhauses, zu erfahren war. Beide Patienten waren demnach von Freigängen nicht zurückgekehrt.
„Es handelt sich um zwei Patienten, die im Rahmen von Lockerungen entwichen sind“, erklärt Nitschke in einem kurzen Statement. Sie befanden sich demnach zur Behandlung einer Suchterkrankung in der Maßregelvollzugseinrichtung am Lerchenhaid. In der Klinik werden psychisch kranke und suchtkranke Straftäter verwahrt.
Bezirkskrankenhaus Straubing: Abgängige Patienten sind „nicht fremdgefährlich“
„Die Patienten waren und sind nicht als fremdgefährlich einzustufen“, stellt Nitschke klar. Deshalb durften sie die Klinik auch verlassen. Das Bezirkskrankenhaus habe„unmittelbar“ die Polizei benachrichtigt. Das sei grundsätzlich so, wenn Patienten der Forensischen Psychiatrie fehlen.
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Die sofort eingeleitete „Nahbereichsfahndung“ brachte laut Polizeisprecherin Lenz keinen Erfolg. „Bislang haben wir keine konkreten Hinweise auf die Aufenthaltsorte“, sagt sie. Die beiden Patienten wurden zur internationalen Fahndung ausgeschrieben. Auch Lenz betont: „Für die Öffentlichkeit besteht keine Gefahr.“
