Mit Superlativen soll man sparsam sein, doch dieses Werk in dieser Besetzung darf getrost sensationell genannt werden. Die Festspiele Europäische Wochen Passau veranstalten außerhalb ihrer Sommersaison, am Sonntag, 27. Oktober, das monumentale „Requiem“ von Giuseppe Verdi im Passauer Dom. Und dies mit einer Besetzung, die in dieser Kombination in der Region selten bis nie zu erleben war.
Es spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO), laut Kritikerumfragen eines der besten Orchester der Welt. Es dirigiert Kent Nagano, international einer der klangvollsten Namen am Pult, früherer Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München und aktuell GMD in Hamburg. Dieser kooperiert auch hier mit seinem Lieblingschor, der vom Passauer Martin Steidler gegründeten und geleiteten Audi Jugendchorakademie, die 2023 ihr Debüt in der Carnegie Hall New York gegeben hat. Nagano schätzt die außerordentliche Präzision und professionelle Arbeitsweise des jungen Klangkörpers seit Jahren.
Solisten sind die großen Opernstimmen Liudmyla Monastyrska, Elina Garanča, Francesco Meli und René Pape – so viel internationale Prominenz steht selten auf einer Bühne in Niederbayern.
Verdis „Requiem“ wurde vor 150 Jahren, am 22. Mai 1874, inMailand erstmals aufgeführt. Das Konzert der Festspiele Europäische Wochen Passau findet statt in Gedenken an den langjährigen Förderer Heinz Hermann Thiele. Der Vorverkauf für das Konzert beginnt erst am 1. Juli, die Karten kosten 119 Euro in der ersten Kategorie, in den weiteren 99, 79, 59 und 49 Euro. Ihr Gesamtprogramm für dieses Jahr stellen die Festspiele kommenden Donnerstag, 21. März, bei einer Pressekonferenz vor.
Raimund Meisenberger
Mezzosopran Elina Garanča.
Die Audi Jugendchorakademie, einstudiert von Martin Steidler.
Liudmyla Monastyrska.
René Pape.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Francesco Meli.
